Audi ETO und Fradi in der Finalrunde!

Der mehrfache Champions League-Gewinner Audi ETO Győr sicherte sich die Tickets nach Budapest mit einem Galaauftritt gegen Odense. Das dänische Team hatte den Topfavoriten eine Woche zuvor noch in arge Bedrängnis gebracht, führte zur Pause 17:12 und nach dem Seitenwechsel sogar mit sechs Toren, ehe Győr mit einer unglaublichen Leistungssteigerung in der letzten Viertelstunde die Partie noch drehte und mit 29:27 einen minimalen Vorsprung für das Rückspiel erarbeitete. In eigener Halle ließ Audi ETO an diesem Samstag aber keinen Zweifel an der Rollenverteilung: Knapp 5.500 Zuschauer erlebten einen Traumstart ihrer Mannschaft, die mit 21:14 in die Halbzeitpause ging und im Anschluss daran mit einer 7:0-Serie zu einem Knock-out ansetzte. Am Ende ließ die Konzentration verständlicherweise nach, so dass der Sieg mit 37:28 letztlich bescheiden ausfiel.

Sensation in Metz

Für die eigentliche Sensation des Wochenendes sorgte derweil das zweite ungarische Team: Fradi hatte daheim keine Chance, als man gegen Metz mit 26:32 den Kürzeren zog. Nach Frankreich reiste die Budapester Mannschaft denn auch mit der Gelassenheit des geschlagenen Außenseiters, zumal Metz seit Ende 2021 kein Heimspiel mehr verloren hatte. Am Sonntagnachmittag stand es zur Halbzeitpause des Rückspiels 17:17 – Fradi zeigte sich im Angriff zwar weitaus stärker, aber der Sechstore-Rückstand hatte auch so nicht abgenommen. Dann aber zeigte Blanka Bíró unglaubliche Paraden, Fradi legte binnen zehn Minuten fünf Tore vor und behielt auch im dramatischen Endspiel die Nerven: Metz Handball musste sich mit 26:33 geschlagen geben und schied noch aus!

Der MVM Dome wartet Anfang Juni

Am 3./4. Juni steigt schon traditionell in Budapest die Final Four der Champions League im Frauenhandball. Aber erstmals sind daran gleich zwei ungarische Mannschaften beteiligt! Neben Titelverteidiger Vipers Kristiansand wird dort auch das Team Esbjerg präsent sein; diese beiden warfen die Bukarester Rivalen Rapid und CSM aus dem Wettbewerb.