Fußball-Nationalelf
Abstieg in die B-Liga
Nach dem 1:3 in Istanbul gestaltete sich auch das Rückspiel in der Puskás-Arena ähnlich: Die Ungarn versiebten ihre Chancen, die Türken zeigten sich extrem effizient. Erneut erlebte die Mannschaft von Trainer Marco Rossi einen Blackout mit zwei Gegentreffern binnen weniger Minuten. Und so wie in der stürmischen Anfangsphase das 1:0 einfach nicht gelingen wollte, schafften die Ungarn am Ende trotz aller Leidenschaft nicht einmal mehr den Ehrentreffer, kassierten stattdessen kurz vor Schluss noch das 0:3.
Abgeklärte Türken
Keine Frage, der Triumph der Türken als Aufsteiger aus der Division B war hochverdient, weil sie viel abgeklärter agierten. Obendrein waren die Ungarn in diesem Stechen vom Glück verlassen – vor allem beim Freistoß, den Szoboszlai an die Latte setzte. Der Kapitän blickt aber bereits voraus, denn im Herbst steht die WM-Qualifikation an. „Wir müssen uns jetzt alle zusammenraufen und uns im Sommer etwas ausdenken, was uns voranbringt“, meinte er nach dem enttäuschenden Abschied aus der Elite der Nations League.

Immerhin brachten zwei Jahre in Division A illustre Gastspiele von großartigen Teams wie England, Deutschland, Italien und Holland. Nach den spektakulären Erfolgen im ersten Jahr spielte Ungarn in dieser Saison aber bereits eine untergeordnete Rolle.
Am 9. September kommt Portugal!
Die WM-Qualifikation startet für Ungarn am 6. September in Irland, am 9. September ist Portugal zu Gast in Budapest. Am 11. Oktober empfängt Ungarn Armenien, drei Tage später geht es zum Auswärtsspiel nach Portugal. Am 13. November treten die Ungarn in Armenien an, bevor am 16. November daheim gegen Irland das „Finale“ steigt. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich auf direktem Wege zur WM.
