Die rechte Seite: Kommentar zur Taktik des linken Lagers am Beispiel der Causa SZFE
Umsturz-Drehbuch
Gleich vier österreichische Universitäten griffen unsere Regierung wegen der Umgestaltung der SZFE bereits an. Aber auch Hollywood-Schauspieler machten schon der ganzen Welt klar, dass sie sich vollständig im Klaren über den rechtlichen Rahmen der Künstlerbildung in Ungarn sind. Und natürlich kennen sie alle Attila Vidnyánszky und seine Pläne ganz genau.
Oder aber: Jemand rief sie an und bat um fünf Minuten Zeit. In dieser Zeitspanne wurden sie für eine Sache gewonnen, deren Ausgang – nach Willen der linksliberalen Protagonisten – sogar zum Fall der Orbán-Regierung führen könnte. Unsere Leser mögen entscheiden, welche Version glaubwürdiger ist!
Das Feuer des Widerstandes
Es sieht ganz danach aus, dass die Causa SZFE zu einer gesellschaftlichen Widerstandsbewegung zum Sturz der jetzigen Regierung ausgebaut werden soll. Dabei schadet ein wenig Schützenhilfe aus dem Ausland ganz gewiss nicht. Ferenc Gyurcsány und seine Verbündeten, darunter OB Gergely Karácsony sowie Róbert Alföldi, aber auch die, noch vor wenigen Jahren echten Antisemiten der Jobbik-Partei, reden ganz offen davon. Hunderte Oppositionelle flüstern es sich gegenseitig zu: Das ist der Funke, der das Feuer des Widerstandes zum Lodern bringen wird.
Aber, was war der Ausgangspunkt? Die Regierung fing an, das Modell der Hochschulbildung umzugestalten. Die Universitäten bekommen dadurch einen größeren finanziellen Spielraum. So bereits geschehen mit der Corvinus-Universität und sechs weiteren Universitäten. Alle freuten sich bisher über die neuen Möglichkeiten.
Alle Unis bis auf die SZFE zufrieden
Nur bei der SZFE kam es zu heftigem Widerstand, als Vidnyánszky, eine anerkannt fähige Person, zum Leiter des Kuratoriums ernannt wurde. Er versuchte es sogleich im Dialog, aber die Liberalen zeigten ihm nur die kalte Schulter. So sind sie nun einmal. Sie tolerieren alles, außer Leute mit einer anderen Meinung.
„All das, was das von Freiheit schwadronierende linksliberale Lager dem rechten unterstellt, will es selber umsetzen, sobald es die Möglichkeit dazu bekommt.“
Das Drehbuch ist ab jetzt genau das gleiche, wie zuvor bei der Auseinandersetzung um die CEU und kürzlich im Zusammenhang mit den Vorgängen beim Nachrichtenportal Index.
Die linke Medienwalze legte sogleich los. Es gibt Anti-Orbán-Demos. Das Ausland beginnt sich zu interessieren, es kommt Leben ins Netz.
Die Reden und offenen Briefe handeln kaum noch vom konkreten Fall. Dieser dient praktisch nur noch als Vorwand dazu, die demokratisch gewählte Regierung mal wieder als diktatorisch zu verleumden.
Lebendige Demokratie
Begriffe wie Regime und Diktatur machen mal wieder die Runde – obwohl die ungarischen Bürger weiterhin alle vier Jahr das Parlament wählen. Die Gerichte und die Presse können frei arbeiten. Es kann demonstriert werden, ohne dass den Demonstranten ein Haar gekrümmt würde.
Also nicht so wie 2006 unter Gyurcsány, als mit äußerster Polizeigewalt gegen Demonstranten vorgegangen wurde. Wir könnten die Aufzählung noch weiter fortsetzen. In Ungarn existiert dieses Machtgefüge einfach nicht, von dem die Linken seit nunmehr zehn Jahren im In- und Ausland phantasieren.
Dichtung und Wahrheit
Wozu bedarf es aber solcher Phantasmagorien? Das erklären ausgezeichnet die Bemerkungen des zuvor bereits erwähnten Herrn Gyurcsány, der jüngst betonte, dass alle, die unter der derzeitigen Regierung eine Rolle spielen, finanziell vernichtet würden, sobald er wieder an die Macht käme.
Da wir jetzt eine „Diktatur“ haben, könnte er seiner Meinung nach solche Gesetzlosigkeiten völlig straffrei durchführen. Zuvor drohte er schon Lehrern und Richtern, jetzt sind die „rechten“ Künstler dran. Wenn er an die Macht kommt, wird er jeden bestrafen, der ihm nicht gefällt.
Die Psychologie nennt dieses Phänomen Projektion. All das, was das von Freiheit schwadronierende linksliberale Lager dem rechten unterstellt, will es selber umsetzen, sobald es die Möglichkeit dazu bekommt. Das wäre dann aber eine echte Tragödie. Diese Vorstellung macht einem wirklich Angst.
Aus dem Ungarischen von Ágnes Silberhorn.
Der Artikel erschien am 9. September 2020 auf dem Portal der regierungsnahen Tageszeitung Magyar Hírlap.
“Wir haben es verfickt” (Gyurcsány 2006 – O-ton auf seiner Lügenrede)
Schlimm ist, dass die anderen Oppositionsparteien mit runter gezogen werden. Sollte eine so primitive und kriminelle Type wie Gyurcsány mit Hilfe westlicher Linker und Sozialdemokraten an die Macht kommen, dann steht Ungarn vor größeren Problemen als 2002, als die MSZP unter Péter Medgyessy mit populistischen Versprechungen so ganz knapp die Wahl gewann und Ungarn in einen 8 jährigen Abwärtsstrudel zog. Die Zahlen und Fakten sprechen eine eindeutige Sprache.
Die Freiheit der Ungarn wird unter einer linksliberalen, brüsselgefälligen Regierung allein schon durch finanziellen Niedergang eingeschränkt sein. Nach 8 Jahren Gyurcsány Ferenc, Magyar Bálint, Koka János, Lendvai Ildikó und anderen Lieblingen der SPD/CSU war Ungarn zerstört. In einer neuen Regierung würden zwar andere Typen die Regierung bilden, Gyurcsány wäre aber nach wie vor der Hahn oben drauf. Viel Spaß mit einem, der wie kein anderer auf Demonstranten los gegangen ist und korrupt ist!! In Deutschland haben Typen wie Magyar Bálint freie Hand. Sie bezeichnen das heutige Ungarn im öffentlich-rechtlichen Staatsfernsehen als Maffiastaat und verschleiern ihren eigenen üblen Hintergrund.