Die rechte Seite: Kommentar zum Mord am französischen Lehrer Samuel Paty
Wann wird Europa endlich geschützt?
Samuel Paty wurde enthauptet, weil er seinen Schülern Mohamed-Karikaturen aus den Satiremagazin Charlie Hebdo gezeigt hatte. Die zitierten Politiker müssen nicht lange nach Worten suchen. Das Gleiche sagen sie schon seit fünf Jahren. Von Zeit zu Zeit greift ein radikalisierter Einwanderer die Franzosen mit einem Gewehr, einem Messer, einer Axt oder einer Bombe an. Immer wieder aufs Neue heißt es dann: „Die Republik wurde angegriffen“ oder „Je suis …“. Überraschend sind weniger die sich immer wieder ereignenden Morde, sondern vielmehr, dass es noch relativ wenige sind.
Hass auf Frankreich und die Franzosen
In Frankreich gibt es nämlich immer mehr Menschen, die die Franzosen aus vollem Herzen hassen, wie der französische Abgeordnete Nicolas Bay einmal gegenüber unserer Zeitung berichtete. Sie hassen das Land, seine Kultur, die Trennung von Staat und Kirche, einfach alles, was Frankreich ausmacht. Den Laizismus lehnen sie genauso ab, wie die französischen Grundprinzipien von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Sie wünschen ganz Frankreich zur Hölle, und wenn sie können, helfen sie tatkräftig dabei mit.
Da es immer mehr von solchen Migranten gibt, werden die Gebiete immer größer, in denen das französische Rechtssystem und die kulturellen Normen nichts mehr wert sind. In dem Buch „Guerilla“ von Laurent Obertone wird eine zukünftige Dystopie Frankreichs entworfen, in der das Land im Bürgerkrieg versinkt, während die Linksliberalen völlig durchdrehen. Statt für ihr Land zu kämpfen, unterstützen sie die Angreifer dabei, wenn diese brutal mit ihnen abrechnen.
Die liberale Einwanderungspolitik ist Schuld am Tod von Samuel Paty
Jeder Dystopie liegt ein bereits real existierender Zustand zugrunde, so auch diesem Buch. Im Grunde genommen sind alle Faktoren schon heute gegeben, die der Autor in seinem Werk – natürlich überzeichnet und zuspitzt – darstellt.
Es nimmt sich schon heute absurd aus, dass die Anhänger einer offenen Gesellschaft, all die Liberalen, Unterstützer der LGBTQ-Bewegung und andere Linksintellektuelle auch solche Menschen nach Europa holen, die die Einladenden aufgrund ihrer liberalen Lebensweise am liebsten allesamt töten würden.
Natürlich gilt das nicht für jeden Migranten. Das weiß jeder vernünftige Mensch. Aber trotzdem bleibt es ein unumstößlicher Fakt, dass die liberale Einwanderungspolitik Schuld daran ist, dass der französische Lehrer Samuel Paty und mit ihm viele weitere europäische Menschen nicht mehr leben.
Die Linksliberalen sind einfach nicht dazu in der Lage, die mit der Migration verbundenen Probleme in den Griff zu bekommen. Sie versuchen es noch nicht einmal. Sie sind Gefangene ihrer selbst. Ihre Politiker geben nur noch hohle Phrasen von sich.
Es sind dieselben liberalen Politiker, die von der Verantwortung des Regierens erdrückt werden und von Zeit zu Zeit gezwungen sind, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um ihre Macht aufrechtzuerhalten. Sie wagen es aber nicht, die Probleme offen anzusprechen und bei der Wurzel zu packen. Zu Wahlkampfzeiten kommen sie, so wie der niederländische Politiker Mark Rutte, lediglich etwas aus der Deckung. Danach verschwinden sie jedoch wieder hinter ihr.
Europäische Lebensweise nicht nur mit Worten verteidigen
Schon vor fünf Jahren war es nicht genug, nur zu sagen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen und weiterhin an unserer europäischen Lebensweise festhalten sollten. Natürlich halten wir daran fest. Aber wir müssen sie auch tatkräftig verteidigen!
Es gibt glückliche, privilegierte Liberale, die Migranten nur aus den Nachrichten kennen. Und es gibt andere wie Samuel Paty.
Glauben Sie aber bloß nicht, dass Liberale von ihrer alles erlaubenden Laissez-Faire-Philosophie nicht abweichen können! Schauen wir uns nur einmal an, wie rigoros sie ihre Bürger zum Einhalten der Pandemie-Regelungen anhalten. Jetzt ist plötzlich alles möglich.
Mit einem Mal gibt es einen politischen Willen und Ressourcen. Könnten sie die Bürger genauso engagiert vor illegaler Einwanderung und Terrorismus schützen? Bestimmt, sie müssten es nur wollen.
Der Artikel erschien am 20. Oktober auf dem Portal der regierungsnahen Zeitung Magyar Hírlap.
Aus dem Ungarischen von Anita Weber.