Fatale Entwicklung: Während der Selbsthass und die Selbsterniedrigung der angestammten Bevölkerung in Westeuropa immer weiter um sich greifen, stehen an den Grenzen Europas Millionen, sehr vitaler Migranten bereit, die mit ihrer Hautfarbe und Geschichte ganz und gar kein Problem haben. – Das Foto entstand im September 2015 auf dem Budapester Ostbahnhof. (Foto: BZT / Nóra Halász)

Die rechte Seite / Kommentar zur westlichen Gewaltwelle

Kampf um Worte

Linke denken bereits seit Lenin und dem Italiener Antonio Gramsci, dass Worte nur ihre Stärke seien, und sie helfen, andere Meinungen zu vernichten.

Gramsci sagte einmal, wer die politischen Begriffe dominiert und definiert, der übt tatsächlich politische Macht aus. So spielte der Sozialismus als Ideensystem im 20. Jahrhundert bei den verschiedensten sozialen Experimenten eine Schlüsselrolle. Heute wird das Gefühl der Vorherrschaft der neoliberalen Hegemonie durch den starren Puritanismus des Antirassismus gewährleistet.

Die Intelligenz muss sich keine Gedanken darüber machen, wie sie die mit Worten einhergehende Langeweile zerstreuen kann. Der Antirassismus bedeutet nicht nur eine ideologische Vormachtstellung, sondern verbindet auch den stalinistischen Slogan des Antifaschismus mit den heutigen Antifa-Bewegungen.

In Deutschland und den Vereinigten Staaten hat der Kulturmarxismus einen intellektuellen Bürgerkrieg bewirkt, in dem der weiße Mensch und seine Kultur die Bösen sind. Schwarze, Migranten und Muslime sind nur die Opfer und damit die Guten. Bilder- und Statuenzerstörungen begleiten eine völlige Neuinterpretation der Geschichte. Die Big Brother-Ideologie von George Orwell beginnt die Welt zu erobern: die Macht der Unwissenheit und die Kriminalisierung des Feindes (wie sie auch Stalins Polizei betrieb). In Seattle, Bristol und Stuttgart übernimmt der Mob die Herrschaft. (…) Allahu Akbar, schreien Muslime und Linke. In ihren Augen ist der Kapitalismus ein ebenso schuldiges System, wie er es schon zu Zeiten von Marx und Engels war.

Übrigens sind die heutigen Linken nicht einmal mehr auf Marx scharf. In Chemnitz, das in der DDR einst Karl-Marx-Stadt hieß, wollen sie die riesige Marx-Büste schleifen, schließlich sei ja auch Marx ein Rassist gewesen. So habe er seinen farbigen Schwiegersohn Paul Lafargue als Gorilla und Negrillo bezeichnet. Ebenso wird übrigens die Statue von Karl Lueger, dem großen Bürgermeister von Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts, attackiert. (…)

Es macht einen nachdenklich, dass nach Deutschland nun auch der „weiße Mann“ in Amerika in Selbsthass und Scham zu versinken beginnt. Und er demonstriert sogar dafür und ruft „ACAB“: All Cops Are Bastards. Interessant ist, dass die westliche Presse währenddessen von der Ausbreitung des Rassismus schwadroniert. (…) Sawsan Chebli, die sozialdemokratische Sprecherin der deutschen Bewegung gegen Rassismus, beklagt, dass in der dritten und vierten Generation bei den Einwanderern das Gefühl vorherrsche, dass sie von der Gesellschaft nicht akzeptiert würden. (…)

„In Deutschland und den Vereinigten Staaten hat der Kulturmarxismus einen intellektuellen Bürgerkrieg bewirkt, in dem der weiße Mensch und seine Kultur die Bösen sind.“

Die Medien betrügen, zeigen Frauen und Minderjährige in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln, dann aber steigen junge männliche Muslime in Deutschland aus den Fliegern, die gesund und entschlossen sind. Die Polizei geht gegen die deutsche, patriotische Bewegung der Identitären vor. Sie bezeichnet deren Anhänger als Nazis und kreiert rechtsextreme Verschwörungen. Bei uns füllte die Kádár-Polizei auf ähnliche Weise die Gefängnisse. (…)

Die Mohrenstraße in Berlin soll in George Floyd-Straße umbenannt werden, also nach dem heldenhaft erhabenen afroamerikanischen Kriminellen. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Übrigens trug Karl Marx den Spitznamen Mohr, wahrscheinlich wegen seines dunklen Teints und seiner schwarzen Haare.

Begriffe wie „Klassenkampf“ oder „Befreiung des Proletariats“ sind gefährlich. Heute flimmern viele leichtfertige Parolen über die Bildschirme. Sentimentale Idioten sowie grinsende Möchtegern-Prominente dominieren die politische Sphäre. Vereint allein durch ihre gemeinsamen Vorurteile.

Aber aufgepasst: das Kommunistische Manifest ist ein aufrührerischeres Werk als etwa das Manifest von Marinetti oder das der Futuristen. Die Gefahr ist groß, dass die erwähnten Prominenten noch mehr Anleihen daraus nehmen werden.

Aus dem Ungarischen von Anita Weber.

Der Autor ist Historiker. Der hier in Auszügen veröffentlichte Artikel erschien am 30. Juni auf dem Portal der regierungsnahen Zeitung Magyar Hírlap.

2 Antworten auf “Kampf um Worte

  1. Mein Vater, Jahrgang 1912 sagte uns Kinder: 2x rechts ist links und umgekehrt. Aus den Nazischerben wurden die beste Stasischergen. Er hatte nach dem Krieg auf den Straßen Budapest die Menschen mit rote Fahnen gesehen, die ihre Hände vor einigen Monaten nicht hoch genug für Hitler-Gruß heben könnten. Alle beide Systeme haben Menschen zu manipulierbaren Massen degradiert. Die sog. Linksliberalismus tut es auch.
    Es ist immer verdächtig und irreführend, wenn man Adjektive an Demokratie, Sozialismus, Liberalismus anfügt. Sozialismus kann nicht mit menschlich, Demokratie nicht liberal und wenn Liberalismus links ist, dann es kein Liberalismus mehr.

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  2. Haste da noch Worte?
    Die neue Verfassungsrichterin in Mecklenburg-Vorpommern heißt Barbara Borchardt, Mitglied der linksextremistischen „Antikapitalistischen Linke“. Die hatte schon mal die Opfer der deutsch-deutschen Grenze verhöhnt. Auch der jetzige Verfassungsschutzpräsidenten Haldenwang hält diese Wahl für unerträglich. Merkel hätte ein Wort sprechen können. Frau Borchardt wurde im Parlament von Mecklenburg-Vorpommern mit den Stimmen der CDU gewählt. Alles klar?! Das Beispiel zeigt, wie weit durch die Alleinherrscherin Merkel die BRD nach links gerutscht ist. Da braucht es nicht vieler Worte: Was Merkel dazu in einer parlamentarischen Fragestunde sagte, sagt alles: “Ich hab das dazu gesagt, was ich dazu gesagt habe. Dass das nun nicht umfassend befriedigend ist, kann ich gut verstehen.” Ja, das kann man wohl sagen. Sagenhaft gruselig sind unsere weiblichen Eliten: Merkel, UvdL, Lagrarde und nun die Barbara.

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