Analyse: Fraktion „Patrioten für Europa“ im EU-Parlament
Fidesz am Hebel
Spätestens seit der Suspendierung der ungarischen Regierungspartei Fidesz in der Europäischen Volkspartei (EVP) im März 2019 und dem finalen Austritt des Fidesz aus der EVP im März 2021 treibt Brüssel die Frage um, welcher Fraktion sich die seit 2010 regierende konservative ungarische Fidesz-Partei anschließen werde.
Bekanntlich blieb der kleine Koalitionspartner, die Christlich-Demokratische Volkspartei (KDNP), bis in die jüngste Vergangenheit Mitglied der EVP-Parteienfamilie und auch der EVP-Fraktion. Immer wieder sprossen Spekulationen ins Kraut, ob sich der Fidesz der Fraktion Identität und Demokratie (ID) oder den Europäischen Konservativen und Reformern (EKR) anschließen würde. Am Ende kam alles anders als gedacht.
Ministerpräsident Viktor Orbán versammelte sich am Vortag des Beginns der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft mit Herbert Kickl (FPÖ) und Andrej Babiš (ANO) in Wien, um die Gründung der Fraktion „Patrioten für Europa“ (PfE) anzukündigen. Innerhalb weniger Tage wuchs die Zahl der Beitrittswilligen exponentiell an, am Ende begründeten am 8. Juli 2024 in Brüssel insgesamt 84 Abgeordnete aus zwölf Ländern und 14 Parteien die neue Fraktion „Patrioten für Europa“ im Europäischen Parlament. Damit wurde die neue Gruppierung aus dem Stand heraus drittstärkste Kraft.
Den europäischen Bürgern entrückte Brüsseler Bürokraten
Die neue Fraktion gründet auf dem am 30. Juni in Wien verabschiedeten „Patriotischen Manifest“. Nach diesem wäre die Europäische Union heute an einem historischen Wendepunkt. Die Europäische Union hätte sich gegen die Europäer gewandt und würde Interessen vertreten, welche den Interessen der Nationen, der Regionen und den kleinen Gemeinschaften, die unsere europäische Heimat ausmachen, zuwiderlaufen würden.
Die den europäischen Bürgern entrückten Brüsseler Bürokraten würden nicht mehr die Bedürfnisse der europäischen Nationen berücksichtigen, sondern seien ihnen fremdgeworden und stünden für andere Lobby- und Interessengruppen. Die politische Bruchlinie verliefe heute nicht mehr zwischen Konservativen und Liberalen oder zwischen Rechten und Linken, sondern zwischen Zentralisten, die einen neuen europäischen „Superstaat” einläuteten, und Patrioten und Souveränisten, die für den Erhalt und die Stärkung des von uns geschätzten Europas der Nationen kämpfen.
Europa der starken, stolzen und unabhängigen Nationen
Die Verfasser des Manifests glauben an ein Europa, das aus starken, stolzen und unabhängigen Nationen besteht, die aus einem gemeinsamen Beschluss im Einvernehmen für eine Zusammenarbeit stehen im Auftrag der europäischen Nationen, denen sie schlussendlich verantwortlich sind.
Sie bekennen sich zu Frieden und Dialog, zu einem souveränen Verfolgen der europäischen Interessen bar jeglicher Abhängigkeiten, zur Europäischen Identität, zur Vielfalt und zur Freiheit Europas mit seinen Lebensgrundlagen, zum Grenzschutz und zur Bewahrung der kulturellen Identität, dem Schutz der europäischen Bevölkerungen vor politischen, wirtschaftlichen, religiösen und kulturellen Bedrohungen und dem Glauben an Diplomatie als ein grundlegendes Element der Souveränität der Mitgliedsstaaten.
Das Manifest schließt mit dem Satz: „Wir, die patriotischen Kräfte Europas, verpflichten uns, die Zukunft unseres Kontinents den europäischen Völkern zurückzugeben, indem wir unsere Institutionen zurückerobern und die europäische Politik neu ausrichten, um unseren Nationen und unseren Völkern zu dienen. Souveränität vor Föderalismus, Freiheit vor Diktat und Frieden: das ist das Manifest der Patrioten für Europa.“
14 Gründungsparteien aus zwölf Ländern
Die 84 EP-Abgeordneten der neuen Fraktion entstammen zwölf Ländern und repräsentieren 14 Parteien. Weniger als die Hälfte der Mitgliedsparteien kommen aus der bisherigen ID-Fraktion, auch sind weitere Parteien dabei, die aus den EVP-, EKR- und Renew-Fraktionen kommen. Der Fidesz war seit 2021 fraktionslos.
Wohl die größte Überraschung bildete bereits auf der Wiener Auftaktveranstaltung die Teilnahme der tschechischen ANO des ehemaligen Ministerpräsidenten Andrej Babiš. Seine Partei hatte die liberale Renew-Fraktion verlassen, während die spanische VOX ihre Mitgliedschaft in der EKR-Fraktion aufkündigte. Die ungarische KDNP wiederum verließ die EVP-Fraktion und auch die EVP selbst.
Die lettische Kleinpartei „Lettland Zuerst“ war in der Europäischen Christlichen Politischen Bewegung (ECPM), drei weitere Parteien, die tschechische Přísaha, die portugiesische Chega und die griechische Foni Logikis waren bisher nicht im Europäischen Parlament vertreten. Als größte Parteidelegation im EP wird die französische Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen auch den Vorsitz der Fraktion mit der Person von Jordan Bardella stellen. Seine Partei sowie die Dänische Volkspartei, die italienische Lega, die niederländische Partei für die Freiheit, die belgische Vlaams Belang sowie die österreichische FPÖ waren bisher in der ID-Fraktion.
Keine Unbekannten für den Fidesz
Für Ministerpräsident Viktor Orbán war es ein politisches Anliegen, nicht einer bestehenden Parteienformation beizutreten, sondern etwas Eigenes zu gründen. Dabei sind die Verbündeten des Fidesz keine Unbekannten. Fast alle Führungspersönlichkeiten der neuen politischen Partner waren bereits bei Viktor Orbán zu Gast und man führte regelmäßig Gespräche.
Die Ungarn betonten immer wieder, dass sich ihr Land um die eigene Achse drehen müsse. Zu diesem Konzept passt auch, dass sich die neuen Mitglieder dieser politischen Familie um das Gravitationszentrum Orbán gruppieren. Die in der ersten Juliwoche fast im Tagestakt erfolgten Neuzugänge hatten eine sorgfältig aufgebaute Choreographie.
Die größte Delegation, die französische RN, kam mit einem Paukenschlag als letzte politische Formation erst am Montag dazu. Dabei wird klar, dass die seit Jahren vorgebrachte Politik der souveränen europäischen Nationen, der Europäischen Identität und der Bewahrung der kulturellen Grundlagen keine leere Worthülse war, sondern nach den EP-Wahlen in kürzester Zeit mit Inhalt und Personal authentisch vertreten werden kann.
Das Verhältnis zur AfD
Viele Analysten mutmaßten, womöglich plane Orbán auch ein Zusammengehen mit der deutschen Alternative für Deutschland (AfD). Diese Spekulationen entpuppten sich aber als reines Wunschdenken vieler linksgerichteter Kreise, um Viktor Orbán in die rechte Ecke stellen zu können. Vielen medialen und politischen Ferndiagnostikern unterlaufen immer wieder völlige Fehleinschätzungen rund um die Person des ungarischen Ministerpräsidenten und seine Politik.
Meist ist immer das Gegenteil der Fall von dem, was behauptet wird. Bereits im Vorfeld der Fraktionsgründung haben die Ungarn immer wieder klargemacht, dass sie nicht mit der AfD zusammenarbeiten. Insbesondere der Rauswurf aus der alten ID-Fraktion und die mindestens zweifelhafte Beurteilung des europäischen Spitzenpersonals dieser Partei warfen nicht nur in Ungarn, aber auch in Frankreich und anderswo erhebliche Fragen auf.
Bei den diversen Vorbereitungstreffen waren die namentlichen PfE-Anwärter immer wieder zugegen, allerdings verliefen die Beratungen mit Dolmetschen in viele Sprachen außer Deutsch. Deutschland war hierbei nicht präsent, die AfD außen vor. Diese wird dem Vernehmen nach mit weiteren rechtsradikalen Parteien vor allem aus Ostmitteleuropa eine eigene Fraktion mit etwa zwei Dutzend Abgeordneten gründen. Die ungarische Partnerpartei der AfD ist die rechte Opposition der Fidesz-Regierung, die rechtsradikale Partei „Unsere Heimat“ (Mi hazánk). Sie liebäugelt schon seit Längerem mit der AfD und schon aus diesem Grunde ist eine Kooperation zwischen dem Fidesz und der AfD auf lange Sicht ausgeschlossen.
Eine Opposition im Europäischen Parlament?
Nicht nur Viktor Orbán und seine neue Parteienformation, sondern auch die italienische Ministerpräsidentin und EKR-Vorsitzende Giorgia Meloni sowie ihre Verbündeten kritisierten das in Hinterzimmern zustande gekommene Personaltableau zwischen der EVP, den Sozialisten und den Liberalen.
Es ist keineswegs sicher, dass dieser Vorschlag auch eine Mehrheit im Europäischen Parlament auf sich vereinen kann. Vor fünf Jahren siegte von der Leyen trotz einer damals breiteren Unterstützung nur mit neun Stimmen. Dieses Mal aber stimmen die komplette EKR- und die PfE-Fraktion sowie viele andere gegen sie. Insbesondere wird von der Leyen die Stimmen der polnischen PiS und des ungarischen Fidesz nicht erhalten, damals votierten diese Parteien noch klar für sie.
Es ist davon auszugehen, dass die EKR- und PfE-Fraktionen eine enge Zusammenarbeit anstreben werden. Sie werden einen Gegenentwurf zur Kommission von der Leyen – sofern diese überhaupt gewählt wird – darstellen und einen anderen Politikentwurf in die Diskussionen einbringen. Dies ist eine folgerichtige Konsequenz aus den Entwicklungen der europäischen Politik in den letzten Jahren.
Wenn die Kommission von sich behauptet, sie sei eine „politische Kommission“, und die designierte Kommissionspräsidentin es für opportun erachtet, sich politisch nur auf drei Europäische Parteien verlassen zu können, muss sie mit dem Widerstand derer rechnen, denen keine Mitsprache eingeräumt wurde.
In parlamentarischen Demokratien wird diese Situation als Regierung versus Opposition bezeichnet. Insbesondere die italienische Ministerpräsidentin wurde im Geleit der Personalverhandlungen außen vor gelassen und ist somit nachhaltig düpiert – aber nicht nur sie, auch die Wähler der erstarkten Parteien aus dem Kreis der EKR und der PfE.
EVP immer abhängiger von linken und grünen Parteien
Politische Beobachter sprachen sich vor dem Austritt des Fidesz für den Verbleib der ungarischen Regierungspartei in der EVP aus, um die Abhängigkeit der Mutterpartei von linken und grünen Parteien im Europäischen Parlament nicht noch zusätzlich zu erhöhen und die eigene politische Gestaltungsfähigkeit nicht nachhaltig zu schwächen.
Das Ziel von Viktor Orbán war es immer gewesen, eine parlamentarische Mehrheit für die EVP auch rechts der Mitte zu organisieren, beispielsweise als Wiederbelebung der EVP-ED. Dies wurde aber von der EVP-Führung, vor allem wohl mit Rücksicht auf kleinere christlich-demokratische und liberale Parteien, als Option verworfen.
Der CDU kam in diesem Prozess die entscheidende Rolle zu. In der kritischen Phase der Klärung der EVP-Mitgliedschaft war die CDU aber aufgrund interner Umstrukturierungen und der Führungskrise nur bedingt handlungsfähig und in dieser wichtigen Frage letztlich gespalten. Die Brüsseler CDU-Führung setzte sich in dieser entscheidenden Angelegenheit dann durch und ebnete so letztlich langfristig unbewusst den Weg für die neue Fraktion der „Patrioten für Europa”.
Eine fast schon tragische Rolle in dieser Auseinandersetzung spielte auch der EVP-Spitzenkandidat für die EP-Wahlen Manfred Weber (CSU). Er verlor 2019 den Machtkampf gegen Ursula von der Leyen um die Präsidentschaft der Kommission und machte dafür Viktor Orbán verantwortlich. Zuvor hatte er erklärt, dass er sich nicht mit den Stimmen des Fidesz in sein angestrebtes Amt wählen lassen wolle. Die ungarische Regierungspartei tat ihm den Gefallen und sicherte mit ihren Stimmen eine Mehrheit für Frau von der Leyen.
Die hastig in die EVP-Fraktion aufgenommene neue ungarische Oppositionspartei „Tisza“, die nicht einmal ein Parteiprogramm hat und in der kritischen Frage der Unterstützung der Ukraine weitgehend die Position des Fidesz vertritt, ist daher von Manfred Weber in erster Linie der Versuch einer Schadensbegrenzung und kann wohl auch als Affront in Richtung Viktor Orbán interpretiert werden.
Der ohne Rücksicht auf die „Opportunitätskosten” provozierte Austritt des Fidesz aus der EVP war ein wichtiger Impuls für eine politische Dynamik, deren Auswirkungen auf die politische Entwicklung in Europa heute noch nicht vollständig absehbar sind.
Ungarische Ratspräsidentschaft
Die am 1. Juli 2024 begonnene ungarische Ratspräsidentschaft der EU steht unter dem Motto „Make Europe Great Again“ (MEGA) und fokussiert sich auf sieben Pfeiler, um die EU stärker und handlungsfähiger zu machen und zu ihrer alten wahren Größe zurückzuführen.
Davon kündet auch die Friedensmission von Viktor Orbán, der in den ersten Tagen der EU-Ratspräsidentschaft mit Selenskyj, Putin, Erdoğan, Xi Jinping sowie Biden und Trump zusammenkam und persönlich mit ihnen sprechen konnte. Damit hat er unter den westlichen Staatsmännern ein Alleinstellungsmerkmal.
Der Überlegung, möglichst rasch in Verhandlungen mit den führenden Mächten der Welt einzutreten, liegt die Überzeugung zugrunde, dass die Europäer ihren strategischen Handlungsrahmen selbst entwickeln und sich nun intensiv für den Frieden in der Ukraine einsetzen müssten. Das Zeitfenster sei knapp, denn ein US-Präsident Trump werde die Belange der Europäer kaum mehr ernstnehmen, stattdessen über die Köpfe der Ukrainer hinweg mit Putin verhandeln.
Daher sei es nun an der europäischen Diplomatie, die Ukrainer zu Friedensverhandlungen mit Russland zu bewegen. Dabei könne Europa stark und handlungsfähig werden und diese neue Größe zur Entfaltung kommen lassen. Auch davon kündet das Motto der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft.
Ungarn sind sehr für Europa
Die Ungarn sind sehr für Europa, davon kündet das regierungsamtliche ungarische EU-Programm und auch das parteipolitische Bekenntnis, als stolze Patrioten für ein souveränes und autonomes Europa einzutreten. Diese Feststellung geht Hand in Hand mit der Rekordwahlbeteiligung bei den EP-Wahlen in Ungarn. 60% der Menschen gaben ihre Stimme ab, so viele wie noch nie. Dabei erhielten die ungarischen Regierungsparteien 45% der abgegebenen Stimmen, was europaweit das zweitbeste Ergebnis ist. Mit diesem Resultat hätten Fidesz-KDNP in einem nationalen Urnengang wieder die parlamentarische Zweidrittelmehrheit erhalten.
Die ungarische Ratspräsidentschaft koinzidiert mit dem institutionellen Übergang, was auch die Formation der politischen Fraktionen im Europaparlament umfasst. Befürchtungen, die parteipolitischen Aspirationen des Fidesz stünden im Widerspruch, im Gegensatz oder gar im Konflikt mit der regierungsamtlichen EU-Ratspräsidentschaft, entbehren jeglicher Grundlage. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob Viktor Orbán als Fidesz-Parteivorsitzender oder als ungarischer Regierungschef auftritt. Diese feinen Zwischentöne sollten Kennern der europäischen Parteipolitik eigentlich geläufig sein.
Nach dem Bekenntnis der Ungarn – und übrigens auch den europäischen Verträgen – sind die Staats- und Regierungschefs die eigentlichen Entscheider, die Kommission ist eine Versammlung von bezahlten Angestellten, die die Entscheidungen des Europäischen Rates exekutieren sollten. Aus diesem Grund besteht also kein Widerspruch zwischen der von einem Mitgliedsland ausgeführten Ratspräsidentschaft und dessen politischen Entscheidungen auf der einen Seite und einem rein parteipolitischen Wettstreit vieler politischer Ideen in einem politischen Gremium wie dem Europäischen Parlament auf der anderen.
Fazit
Mit den „Patrioten für Europa“ entstand die drittgrößte Fraktion im Europäischen Parlament. Sie ist keine reine Fortsetzung der alten ID-Fraktion, weniger als die Hälfte ihrer Mitglieder waren in der alten Fraktion, wenn auch viele ihrer maßgeblichen Parteien – RN, FPÖ, Lega, Freiheitspartei – natürlich die starke Basis der ID-Fraktion bildeten. Vielmehr zirkulierten auch diese Parteien um die von Viktor Orbán formulierte Idee einer Neuaufstellung des konservativen Lagers. Mit der nicht durch die AfD-Vergangenheit belasteten PfE-Fraktion kann und wird sich die EKR-Fraktion eng verbünden und einen Gegenentwurf zur aktuellen europäischen Politik formulieren.
Dabei werden Viktor Orbán und Giorgia Meloni auch im Europäischen Rat an einem Strang ziehen. Die Ungarn weisen in der europäischen Parteipolitik auch schon deshalb den Weg, weil sie in dieser neuen Fraktion eine der ganz wenigen Regierungsparteien sind, die einen eigenen reichhaltigen Erfahrungsschatz in konservativer Programmatik in Theorie und Praxis vorweisen können.
Das Politikangebot von Viktor Orbán wurde vom Wähler viermal hintereinander mit einer parlamentarischen Zweidrittelmehrheit ausgestattet, und die markante Politikgestaltung der ungarischen Regierung wirkt für viele Konservative in Europa wie ein beruhigender Gegenentwurf zur europäischen Politik, insbesondere zur Politik der deutschen Ampelregierung.
Der Autor ist Direktor des Deutsch-Ungarischen Instituts für Europäische Zusammenarbeit am Mathias Corvinus Collegium in Budapest. Er ist Mitherausgeber von „Hungarian Conservative“ und publiziert zu zeitgeschichtlichen und europapolitischen Themen in verschiedensten Medien in deutscher, englischer und ungarischer Sprache. Der vorliegende Aufsatz ist die überarbeitete Version eines Artikels, der am 13. Juli 2024 bei Tichys Einblick erschien.
Als Wähler in DE fragt man sich natürlich, ob an den Vorwürfen, die von CDU, SPD, FDP und GrünInnen gegen die AfD erhoben werden, etwas dran sein könnte.
Wenn man allerdings beobachtet, wie schmutzig die offensichtlich scheinende Verleumdungskampagne der vom WEF gesteuerten Parteien gegen die AfD läuft, scheint es offensichtlich, dass die AfD in Deutschland mit Dreck beworfen wird, um die Durchsetzung der Ziele des WEF mit allen Mitteln durchzupeitschen und der AfD keine Chance zu geben, die Agenda des WEF über eine Regierungsbeteiligung aufzuhalten.
Wenn ich diesen Artikel lese, scheinen aber die Wasserträger des Großkapitals im Recht zu sein, wonach die AfD tatsächlich eine faschistische Nazipartei sei, mit der man nicht zusammen arbeiten kann.
Irgendwer scheint hier vom Weg abgekommen zu sein, aber wer?
Keiner braucht die AfD mit Dreck zu nbewerfen, das machen sie schon selber.
Entweder ist die AfD eine faschistische Nazipartei, mit der man nicht zusammenarbeiten kann, oder sie wird verleumdet.
Wenn es eine faschistische Partei wäre, sollte sie niemand wählen, auch in Deutschland nicht.
Wenn aber alles auf üble Verleumdung beruht, dann sollte man sie wegen ihrer (angeblichen?) politischen Ziele wählen und auch auf europäischer Ebene mit ihr zusammenarbeiten.
Darum geht es. Ich führe hier keine ideologischen Gefechte.
Ach leo, das ist doch keine Verleumdung. Die hauen doch ihre Parolen öffentlich raus. Da ist doch nix angedichtet. Wo führen wir denn hier Diskussionen ? Die AfD , bei denen Mitglieder im bayrischen Landtag, Rodolf Höss Bilder im Zimmer haben und Hakenkreuze eintätowiert ? Andreas Geithe will die SA wieder auferstehen lassen, oder Höckes „Das große Problem ist, dass man Hitler als das absolut Böse darstellt.“ ? Wie interpretieren wir das denn ? Rechts von der Mitte ?
Herr Rieger, haben Sie denn das, was Sie da aufzählen selbst überprüft? Waren Sie im Zimmer dieser AfD-Mitglieder und haben die Hessbilder gesehen, oder die eintätowierten Hakenkreuze?
Ich will das gar nicht in Abrede stellen, aber haben Sie wirklich Beweise für Ihre Aufzählung?
Wenn Sie diese “Erkenntnisse” aber aus irgendwelchen Medien haben, besteht doch zumindest die Möglichkeit, dass das erfundene Anschuldigungen sind. Einfach auch deshalb, weil es die gängige Methode des Mainstreams ist, Menschen mit vom MS abweichenden Ansichten als Nazi, Nazi, rechts, rechts oder Antisemiten zu bezeichnen.
Was wir brauchen, sind Beweise! Zumindest ich bestehe darauf.
Leo, wenn Herr Höcke das in einem Interview sagt, ist das ja Beweis genug. Ebenso Herr Geithe, zum Teil nopch viral im Netz. Aber wenn ma so kommt, mit Medien (Lügenpresse !) usw. dann wirds schwer zu argumentieren. Eine Partei, die solche Mitglieder duldet, ist – zumindest für mich, nicht wählbar. Es gibt – zumindest für mich – eine Linie auf welchem Niveau man diskutiert, darunter möchte ich eigentlich nicht sinken ! (Ich kenne persönlich Mitglieder der AfD die den Holocaust leugnen)
Das mag alles stimmen, aber auch hier bedürfte es einer genauen Analyse, was Höcke da genau gesagt hat und wie das gemeint war.
Wissen Sie, es wird viel geredet und geschrieben und dabei wird unglaublich viel Blödsinn verbreitet. Deshalb bin ich igendwann dazu übergegangen, wirklich alles auf die Goldwaage zu legen und mir das Ganze als eine Gerichtsverhandlung vorzustellen, wo jeder das, was er sagt, auch beweisen muss. Das ist m.E. eine notwendige Maßnahme, wenn man nicht in einem Meer von Manipulationen und Lügen untergehen will.
Denn Aussagen, beinahe egal von wem sie stammen, ungeprüft zu übernehmen, geht gar nicht. Ausnahmen sind z.B. Personen, die man schon sehr lange kennt und von denen man weiß, dass das, was sie sagen, sich so gut wie immer als wahr herausstellt und dass man nie von diesen Leuten wissentlich angelogen wurde. Das nennt man dann Vertrauen.
Aber Vertrauen braucht Zeit.
leo, einfach unverbesserlich. Wie Höcke das wohl gemeint hat ? Vielleicht wusste er, als Geschichtslehrer, ja nichht was er da sagte……..
So kommen wir nicht weiter, Herr Rieger…
Auch hier wieder Vermutungen – “Wie er das wohl gemeint hat…”
leo, das war ironisch gedacht ! Da gibts jetzt nicht so viel Interpretationspielraum. Wie hat Hitler das wohl gemeint als er damals über Rundfunk mitteilte: “Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen” , oder hat er das gar nicgt gesagt ? Wo sind denn bitte die Quellen ? So, kommen wir wirklich nicht weiter, wenn man alles leugnet !
Auch das sind Vermutungen. Ich weiß jedenfalls nicht wie er das gemeint hat. Was ich aber weiß, ist, dass es kaum einen Vorgand in der Weltgeschichte gibt, über den so viel gelogen wurde wie über WK1 und WK2.
Vielleicht schauen Sie sich in einer ruhigen Minute einmal diesen Vortrag von Derd Schulze-Rhonhof an, der Sie möglicherweise zum Nachdenken bringen könnte…
https://m.youtube.com/watch?v=WteEcsIVJr4
Denjenigen, die keine Vorträge schauen mögen, empfehle ich diesen Artikel von Hans-Jürgen Geese – Sie hatten keine Chance…
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20241/sie-hatten-keine-chance/