LMP
Wirtschaftsminister liegt falsch
Auf einer Online-Pressekonferenz am Mittwoch erinnerte die Co-Vorsitzende der LMP, Erzsébet Schmuck, an die kürzlichen Worte von Nagy auf einer chinesischen Wirtschaftskonferenz, Ungarn werde umso erfolgreicher sein, je stärker die Automobilindustrie wird.
In der kommenden Zeit müssen stattdessen neben dem Klimawandel wirtschaftliche Herausforderungen wie die Ernährungs-, Wasser- und Energiekrise bewältigt werden. Die Lehre aus vergangenen Wirtschaftskrisen sei, dass die Automobilindustrie der erste Sektor ist, der einen deutlichen Abschwung erleidet. Das Problem der ungarischen Wirtschaft sei Schmuck zufolge, dass sich diese zu sehr auf die Automobilindustrie stützt. Ungarn müsse an die Entwicklung anderer Sektoren denken, so an Nahrungsmittelindustrie, Agrarwirtschaft und Förderung von erneuerbaren Energien. „Der Weg in die Zukunft besteht nicht darin, mehr Autos zu verkaufen, sondern den öffentlichen Verkehr auszubauen. Keine Regierung hat das Recht, das Land in eine Hochburg der Autoindustrie und eine Batteriekolonie zu verwandeln.“