Drohungen gegen Schulen
Wieder nach dem gleichen Muster
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Die E-Mail mit der Ankündigung von Terror mittels Sprengsätzen ähnelte jener, die am vorigen Mittwoch an letztlich mehr als 310 Schulen in Budapest und auf der Provinz verschickt wurde. Die Behörden konnten die Drahtzieher zwar nicht aufklären, sehen aber das gleiche Muster bei Aktionen auch in anderen Ländern der Region. Von dem Droh-Brief am Freitag waren 44 Schulen, darunter 13 in Budapest und 31 auf dem Lande betroffen, die allesamt von der Polizei geräumt und auf Bomben durchsucht wurden. In Miskolc ordneten die Behörden als Reaktion Online-Unterricht an. An anderen Orten wurde der Unterricht nach polizeilicher Durchsuchung der Räumlichkeiten mit einigen Stunden Verspätung aufgenommen.
Die Ermittlungen im ersten Fall deckten ukrainische IP-Adressen auf, für den Versand wurden einmalige E-Mail-Accounts eines russischen Anbieters verwendet. Experten warnten jedoch, daraus voreilige Schlüsse auf den Hintergrund der Drohungen zu ziehen, die inhaltlich islamistisch ausgerichtet waren. Unterdessen wurde in Ostungarn ein Schüler, der die Aktion nachahmen wollte, mühelos gefasst.