Budapest

Wie man die Wohnungskrise bewältigt

Die Stadtführung von Budapest legt ein wohnungspolitisches Konzept vor, um die Wohnungsproblematik in den Griff zu bekommen.
25. Oktober 2024 10:13

OB Gergely Karácsony sagt, man unterstütze im Rathaus die Regierungspläne zur Bekämpfung der Wohnungskrise, erachte aber weitere Maßnahmen für notwendig. Diese werden am nächsten Mittwoch zur Abstimmung in der Bürgerschaft gebracht.

So sollen die mit der EU ausgehandelten TOP-Ausschreibungen in Höhe von 20 Mrd. Forint (knapp 50 Mio. Euro) noch in diesem Jahr bekannt gegeben werden. Die Stadt stimmt auch einer strengeren Regulierung der kurzfristigen Wohnungsvermietung zu. Die Budapester Führung setzt sich für eine schnelle Umsetzung der Airbnb-Regulierung ein. Es wird eine höhere Steuerlast auf kurzfristige Wohnungsmieten vorgeschlagen. Für Langzeitvermietungen über ein Jahr soll nur die Hälfte der Pauschalsteuer für touristische Zwecke anfallen. Mieteinnahmen aus Verträgen über drei Jahre sollen sogar einkommensteuerfrei sein.

Der Karácsony-Berater Ambrus Kiss stellte den weitreichendsten Vorschlag vor: Ein zweijähriges Kaufmoratorium für Bürger von außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Nach Marktbeobachtungen würde diese Maßnahme hauptsächlich chinesische, aber auch russische und arabische Investoren treffen. Kiss will damit verhindern, dass Ausländer Wohnungen als reine Vermögensanlage erwerben, die dann leer stehen. Ähnliche Regelungen gebe es bereits andernorts, betonte er.

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