Friedensinsel Ungarn
Westen braucht Systemwechsel
Der Parlamentspräsident erklärte in seiner Rede vor dem Ungarischen Diaspora-Rat, dass Ungarn eine Insel des Friedens, der Sicherheit und der Normalität in einer unruhigen Welt bleibe. Solange das Land eine nationalkonservative Regierung habe, könnten sich die Auslandsungarn auf die Unterstützung aus der Heimat verlassen.
Kövér übte scharfe Kritik an der derzeitigen Politik der EU. Diese dürfe ihr Friedensprojekt nicht in eine „Realität des Krieges, der Diktatur und der Verarmung“ verwandeln. Ein grundlegender Systemwechsel in der EU sei notwendig, um die westliche Politik des 21. Jahrhunderts zu erneuern, die westliche Kreativität wiederzubeleben und weiterhin historisches Gewicht in der Welt zu behalten.
Alles für das Volk, durch das Volk
Die ungarische Regierung beruft sich auf die historische Demokratie-Vision von Lajos Kossuth aus dem Jahre 1852: „Alles für das Volk und durch das Volk.“ Diese Maxime sei auch heute noch gültig. Die moralische und politische Unterstützung der Mehrheit der Ungarn sei entscheidend für die Fortsetzung der nationalen Politik.
Abschließend verwies Kövér auf die Bedeutung der politischen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten. Er nahm Bezug auf die Siegesrede des gewählten Präsidenten, der nach einem gescheiterten Attentat von einem göttlichen Schutz sprach. Diese Worte nährten die Hoffnung, dass der politische Systemwechsel in den USA, der offiziell am 20. Januar beginnen sollte, nicht nur für Amerika, sondern für die gesamte Welt positive Auswirkungen haben kann.
Die nationale Einheit wahren
„Die Unterstützung der Mehrheit des ungarischen Volkes – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Landesgrenzen – ist entscheidend für die Fortführung unserer nationalkonservativen Politik. Solange die nationale Einheit gewahrt bleibt, besteht die Chance, Ungarn als einen Ort des Friedens, der Sicherheit und Stabilität für alle Ungarn im Karpatenbecken und weltweit zu erhalten“, erklärte der Fidesz-Politiker.