Sonntagsfrage
Weiter nur ein Schwergewicht
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Bei den verschiedenen Meinungsforschungsinstituten, die im März Umfragen anstellten, erreicht der Fidesz noch immer ca. 45% unter den sicheren Wählern, einzig Republikon misst erstmals weniger als 40%. Im Januar gab es letztmalig und beim regierungsnahen Nézőpont-Institut eine absolute Mehrheit für den Fidesz zu feiern.
Alle Forscher sind sich jedoch einig darin, dass die Opposition von dieser momentanen Schwäche nicht sonderlich profitieren kann. Mit Werten um 15-19% gilt noch die DK von Ex-Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány als die stärkste Oppositionskraft, die somit alleine kaum die Hälfte des Fidesz-Wählerlagers hinter sich weiß. Die rechte Mi Hazánk wird von den verschiedenen Instituten recht stabil bei 8-10% gemessen und hat offenbar die liberale Momentum (7-9%) vom 3. Platz verdrängt. Bei einzelnen Umfragen wurde obendrein die Satirepartei des zweischwänzigen Hundes (MKKP) auf Augenhöhe mit den Liberalen gemessen. Im Oppositionslager könnte neben diesen Parteien am ehesten noch die MSZP die 5%-Hürde meistern; bekanntlich argumentieren die Sozialisten am lautstärksten für ein breites Bündnis der Opposition zu den Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni.
Die grün-alternative LMP und die Mitterechtspartei Jobbik bleiben bei allen Umfragen (wenngleich teils nur knapp) unter der 5%-Hürde, die linke Splitterpartei Párbeszéd des Budapester OB Gergely Karácsony verfehlt diese wie alle weiteren Formationen deutlich.