KDNP
Wahlerfolge des kleinen Koalitionspartners
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Latorcai sieht ein besseres Abschneiden des kleinen Koalitionspartners an der Seite des Fidesz als bei den Kommunalwahlen vor fünf Jahren. Am Sonntag wurden landesweit 103 christdemokratische Bürgermeister (wieder-) gewählt. Die KDNP behauptete dabei Städte wie Tata, Kalocsa, Mezőkövesd und Hatvan, Mátészalka, Kőszeg und Kisvárda. Praktisch im Alleingang wurde Kitti Jutasi-Klein zur Bürgermeisterin von Albertirsa gewählt. Aber auch in Piliscsaba, Nagyatád und Balatonkenese habe die KDNP Bürgermeisterämter dazugewonnen.
Im Ergebnis der Europawahlen, aus denen Fidesz-KDNP als klarer Sieger und stärkste politische Formation in der EU hervorgingen, wird der Europaabgeordnete György Hölvényi auch in den nächsten fünf Jahren für die Christdemokraten im EP sitzen. So wie es der Partei-Vize darstellte, bleibt der einzige KDNP-Abgeordnete Mitglied der EVP-Fraktion. Latorcai feierte das EU-weite Erstarken von Kräften, die für eine Politik des gesunden Menschenverstandes, für eine gestärkte nationale Souveränität und die Verteidigung der christlichen Zivilisation eintreten. „Im Ringen gegen Krieg, Genderwahn und illegale Migration wenden sich immer mehr Wähler jenen Parteien zu, die auf die christdemokratischen Wurzeln Europas setzen. Es sieht ganz so aus, dass wir Ungarn mal wieder Recht behalten sollten.“
Es bleibt mir nach wi vor unverständlich, warum die KDNP so innig an der Mitgliedschaft in der EVP festhält. Damit unterstützt eine christliche Partei, die eigentlich für den Frieden eintreten sollte, Kriegstreiber und Ausbeuter.
Ein trauriges Kapitel der ansonsten erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem FIDESZ.