Arktischer Kälteeinbruch
Vorbereitungen auf Hochtouren
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Wegen des drohenden Kälteeinbruchs setzt die Straßenreinigung Magyar Közút Zrt. alle Kapazitäten ein. Landesweit sind 850 Räumfahrzeuge und 130 Schneefräsen sowie 3.300 Mitarbeiter in 12-Stunden-Schichten rund um die Uhr auf dem 32.000 km langen Straßennetz im Einsatz. Neben der markanten Abkühlung (auch tagsüber wird es frostig, nachts drohen bis zu -20°C) werden Eisregen sowie stürmische Winde mit Spitzen von 85-95 km/h erwartet.
Auch die Obdachlosenversorgung ist auf den Kälteeinbruch vorbereitet. Die Menhely-Stiftung stellte ein zweites Krisenauto in Dienst, um auch nach 20 Uhr Bedürftigen zu Hilfe eilen und diese in feste Unterkünfte bringen zu können. Momentan sind die Obdachlosenunterkünfte nachts landesweit zu 79%, in Budapest zu 73% belegt. Voraussichtlich am Freitag um 10 Uhr tritt Alarmstufe Rot in Kraft. Dann müssen außer den Obdachlosenheimen auch Sozialeinrichtungen alle Obdachlosen aufnehmen, die ihnen vom Dispatcherdienst zugewiesen werden, informierte Attila Fülöp, Staatssekretär im HR-Ministerium, am Mittwoch.
Die Erdgasversorgung ist für die arktische Kälte in den kommenden Tagen gerüstet, informierte das Ungarische Energieamt (MEKH) am Mittwoch. In den Gasspeichern befanden sich am 7. Februar 4,17 Mrd. m3 Gas, damit waren sie zu 66% gefüllt. Zudem sind kontinuierliche Importe gesichert. Der durchschnittliche Tagesverbrauch im Winter liegt bei 40-50 Mio. m3.
