Ukraine-Krieg
Vor enormer Herausforderung
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Die Kriegshandlungen dehnen sich aus, weshalb die Gefahr besteht, dass in der nächsten Woche noch mehr Flüchtlinge in Ungarn eintreffen. Das Land stehe vor einer enormen Herausforderung, erklärte Ministerpräsident Viktor Orbán beim Besuch einer Kaserne in Debrecen am Mittwochnachmittag. „Dennoch sind wir stolz, dass Ungarn bislang alle Flüchtlinge gut versorgen konnte.“
Verwicklung in Krieg verhindern
Die Regierung müsse um jeden Preis verhindern, dass Ungarn in den Ukraine-Krieg verwickelt wird, gleichgültig, welchem Druck von außen oder innen man ausgesetzt ist. Das erklärte Außenminister Péter Szijjártó nach der Sitzung des Krisenstabs für nationale Sicherheit und der Regierung am Mittwoch. Die Intensität der Kriegshandlungen lasse nicht nach. Obgleich die Friedensverhandlungen fortgeführt werden, zeichnet sich bislang kein Ergebnis ab. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Flüchtlinge aus der Ukraine stetig. Ungarn bietet ihnen unverändert Versorgung, Unterkunft und Arbeitsmöglichkeiten.
Die genannten drei Millionen können nicht alle aus Kampfgebieten kommen. Manche mögen vor der Kriegshandlung geflohen sein, andere vor den ukrainischen Pogromen und Rekrutierungen, viele wollten sicherlich schon lange in den Westen (seit Jahrzehnten belegt das die Ost-West-Heiratsvermittlung), und die seit 2015 so aktiven orientalischen Asylbetrüger sind auch darunter, ob sie die letzte Zeit in der Ukraine verbracht haben oder nicht. Aber wenn jemand sich jetzt als Ukrainer ausgibt, sollte in Ungarn (im Unterschied zu Deutschland, das ja solchen Betrug voll unterstützt) keine Ausrede ziehen, Ausweis verloren. Den Ausweis verliert der, der ihn verlieren will.
Friedensverhandlungen? Rußland kann nicht hinnehmen, daß die Ukraine seit 2014 eine Diktatur der USA und damit der Multis ist, und demnächst noch NATO-Truppen aufnimmt (man stelle sich vor, Mexiko würde russische Truppen holen). Um das zu ändern, müßte erneut der ganze Staatsapparat ausgewechselt werden.