Antiregierungsproteste
Von der Brücke zur Burg
„Man kann auch ohne Freiheit leben, nur lebt es sich so viel schlechter“, erklärte der unabhängige Parlamentsabgeordnete Ákos Hadházy, der die spontane Brückenblockade von Momentum-Anhängern tags zuvor als schlechte Idee bezeichnete. Bei den Protesten gegen die Regierung gehe es um die Freiheit, weshalb die Demonstrationen anhalten müssen, bis die Regierung das einschlägige Gesetz zurückzieht. Er wolle nicht in einem Land leben, wo die Polizei „wie die chinesischen Genossen“ mit Kameras jeden Schritt der Bürger überwacht und jene bestraft, die der Regierung nicht passen.
Hadházy gab seiner Enttäuschung Ausdruck, dass weniger Menschen demonstrieren, doch als sich der Zug über die Brücke in Richtung Burg und Präsidentenpalais in Bewegung setzte, schätzte die sozialistische Tageszeitung „Népszava“ die Teilnehmerzahl immerhin auf 2.-2.500 Personen. Im Fahnenmeer waren Regenbogenfarben ebenso auszumachen wie das EU-Sternenbanner, ungarische Flaggen, Parteifahnen von Momentum und DK sowie die Flagge der Antifa.
Vor dem Sándor-Palais des Staatspräsidenten Tamás Sulyok wurde die Demonstration fortgesetzt. Gleich mehrere Redner benutzten die Vokabel vom „Technofaschismus“ und warfen dem „Fidesz-Regime“ vor, die Demokratie sukzessive einzuschränken. Der Abgeordnete Ákos Hadházy harrte die ganze Nacht über vor dem Präsidentensitz aus, wo er eine öffentliche „Bürgersprechstunde“ abhielt. Am Mittwochnachmittag wollen die Demonstranten in umgekehrter Richtung von der Burg aus zur Erzsébet-Brücke ziehen.

Schade, dass gerade die Leute, linke grüne und andere ferngesteuerte Menschen in Ungarn für Rechte kämpfen, die es dort gibt. In Systemen, die die Demonstranten vertreten, gibt es diese Rechte kaum oder werden dort bekämpft, da nenne ich mal unsere deutsche “Demokratie”, in der jede freie Meinungsäußerung verpönt ist oder gar von links/grünen zur Anzeige gebracht wird. So sieht also die Demokratie und Freiheit dieser Demonstranten aus. Zum Glück wachen immer mehr Menschen auf und fordern echte Teilhabe und Mitbestimmung, deshalb wächst die AfD, deshalb hat Mr. Trump die höchste Zustimmung seit Amtsantritt. Voraussetzung für die Mitbestimmung und das Erkennen der Zustände ist aber immer das eigene objektive, logische und unabhängige Denken …