Außenminister Péter Szijjártó weihte in Dunakeszi einen einmaligen Schulkomplex ein. Fotos: MTI/ Tamás Kovács

Schuljahresbeginn

Vom Wandel profitieren

Für rund 1,5 Mio. Schüler beginnt am Montag das neue Schuljahr. Am Samstag kam es vor den Toren von Budapest zur Einweihung eines einmaligen Schulkomplexes.
1. September 2024 8:42

„Entwicklung kann es nur dort geben, wo auf höchstem Niveau unterrichtet wird, unterstützt durch modernste Technologien.“ Diese Einschätzung gab Außenminister Péter Szijjártó am Samstag bei der feierlichen Einweihung des neuen „Schülerviertels“ in Dunakeszi.

Die Schüler lernen in modern ausgestatteten Klassenräumen.

Gewinner sind flexibel

Es handelt sich um das größte Schulprojekt in der Geschichte Ungarns: Auf Nutzflächen von mehr als 30.000 m2 entstanden für insgesamt 1.500 Schüler ein Gymnasium mit 20 Klassenräumen sowie ein mit einer Berufsschule kombiniertes Technikum mit 26 Unterrichtsräumen, die jeweils eigene Turnhallen sowie eine gemeinsame Großküche mit 500 Plätzen erhielten. Dieser Komplex wurde noch um ein städtisches Schwimmbad ergänzt. „Die Welt und darin Ungarn sowie Dunakeszi befinden sich in einem rasanten Wandel. Die Frage ist, wer von diesen Veränderungen profitieren wird“, meinte der Minister und gab sogleich die Antwort, Gewinner werden all jene sein, die sich auf die Veränderungen einstellen. Dazu brauche es Fachkräfte, die der Entwicklung nicht nur hinterherlaufen, sondern diese selbst gestalten. Und diesen Fachleuten werden hier optimale Rahmenbedingungen gewährt, um die Schüler auf die Zukunft vorzubereiten.

Warum weniger Handy mehr ist

Tags zuvor fasste Bildungsstaatssekretär Zoltán Maruzsa wichtige Änderungen zusammen, die Schüler wie Lehrer betreffen. Die wichtigste Änderung für die Schüler werde die Einschränkung der Nutzung von Mobiltelefonen in der Schule sein. Das Innenministerium verspricht sich von dieser Maßnahme, dass sie sich positiv auf die Lernergebnisse und auf die Entwicklung der sozialen Beziehungen zwischen den Schülern auswirkt. Bei der Umsetzung habe die Regierung den Schulleitungen viel Spielraum gelassen. Lehrer können über den Einsatz digitaler Hilfsmittel im Unterricht individuell entscheiden.

Die Schulen verfügen über eigene Sportanlagen.

Zweitbeliebtester Studiengang

Eine weitere bedeutende Änderung betreffe die Lehrergehälter, die zu Jahresbeginn um ein Drittel erhöht wurden. Zum kommenden Januar werde das Durchschnittsgehalt der Lehrer weiter auf 80% der Standardbezüge von Akademikern angehoben. Ab diesem Schuljahr führt die Regierung ein Leistungsbewertungssystem ein, das ebenfalls Einfluss auf die Gehälter nimmt. Der Staatssekretär betonte, dass die Zahl der im öffentlichen Bildungswesen tätigen Fachkräfte seit Beginn der massiven Lohnerhöhungen spektakulär und kontinuierlich gestiegen sei. Gleichzeitig stieg die Zahl der Bewerber für Studiengänge auf Lehramt an den Hochschulen – nur noch Wirtschaftsstudien sind bei Studienanfängern beliebter.

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