MSZP/Balaton
Volksabstimmung über freien See-Zugang
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Dem MSZP-Vorsitzenden Bertalan Tóth zufolge wolle man erreichen, dass im Balaton weiterhin an mehreren Stellen kostenlos gebadet werden kann und die verbliebenen Freistrände nicht an Fidesz-Oligarchen verkauft werden. Zudem soll ein Veränderungsverbot in Kraft treten, um zu verhindern, dass auf den betreffenden Grundstücken Appartements errichtet werden.
„Hundert Jahre lang hatte die stillschweigende Vereinbarung Geltung, wonach Arme und Reiche, Arbeiter und Hochschullehrer in den natürlichen Gewässern Ungarns baden können. Nach 2010 setzte jedoch ein Prozess ein, der sich seit 2016 beschleunigt, in dem sich die Fidesz-Oligarchen am Balaton und Velence-See alles unter den Nagel reißen“, kritisierte Tóth. Am Nordufer des Balaton seien lediglich 2-3 Freistrände übrig geblieben. In Keszthely schloss die Fidesz-Kommunalverwaltung in diesem Jahr den letzten Freistrand.
Die grüne Partei LMP setzt sich wiederum speziell für die Bewahrung der natürlichen Ufer des Velence-Sees ein. „Dort sind ähnlich negative Prozesse wie am Balaton im Gange, das Seeufer wird verkauft, Freistrände und Grünflächen verschwinden“, sagte die LMP-Co-Vorsitzende Erzsébet Schmuck. So habe der Bürgermeister von Gárdony während der Notstandslage die lokale Bauordnung verändert. Die Anwohner des Velence-Sees kündigten für Samstagvormittag eine Demonstration für den Erhalt der Freistrände und des Seeufers an.