Gesundheitswesen
Über die Grenzen denken
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Am späten Mittwochnachmittag wurde in Salgótarján ein Strahlentherapiezentrum übergeben, das für 17,5 Mrd. Forint (gut 45 Mio. Euro) im Rahmen des Programms „Moderne Städte“ entstand. Der Direktor des Komitatskrankenhauses „Szent Lázár“, Prof. Géza Szabó, stellte das mit modernsten Ausrüstungen und Technologien ausgestattete Zentrum bei einem Rundgang dem für das Gesundheitswesen zuständigen Staatssekretär des Innenministeriums, Péter Takács, vor.
Dieser betonte den grenzüberschreitenden Charakter der Großinvestition: Man müsse Onkologie und Strahlentherapie regional denken, was die Teilnahme von Klinikdirektoren aus der benachbarten Slowakei bei der Übergabezeremonie unterstreicht. Ein ähnliches Programm sei mit Österreich bereits etabliert; sobald die neue slowakische Regierung steht, wolle Budapest eine Kooperation im Großraum Komárom-Esztergom-Salgótarján auf ungarischer Seite mit dem slowakischen Grenzgebiet bis hin nach Banska Bystrica (Besztercebánya) erreichen.
Ungarn weise eine hohe Krebssterblichkeit auf, obgleich den Patienten die gleichen technischen und therapeutischen Bedingungen zur Verfügung stehen, wie den Menschen in Westeuropa, meinte der Staatssekretär.