„Ministerpräsidenten“ von Schattenregierungen im Gespräch: Klára Dobrev konsultierte sich am Donnerstag in London mit Keir Starmer (M.). Foto: Sozialmedien/ Klára Dobrev

DK im Fokus

Treffen der „Schatten-Premiers“

„Die DK ist die stärkste Partei im Oppositionslager“, erkannte Kanzleramtsminister Gergely Gulyás am Donnerstag an.

Ihre neue Gallionsfigur Klára Dobrev verhandelte derweil in London mit Keir Starmer.

Auf der Regierungspressekonferenz wurde der Minister zu seiner Meinung befragt, dass immer mehr Oppositionspolitiker in die DK wechselten. „Der Führer der Opposition ist beinahe auf den Tag genau 14 Jahre nach seinem Sturz und dem Ende seiner unrühmlichen Regierung immer noch Ferenc Gyurcsány. Er ist es, der die Positionen verteilt, die Karten und die Aufgaben.“ Die jetzige Opposition wende die brutalsten und heimtückischsten Methoden an, die in der ungarischen Politikgeschichte nach 1990 zu beobachten waren. Auf die Ehefrau von Ferenc Gyurcsány, Klára Dobrev, angesprochen, meinte Gulyás, er habe ein Problem damit, wenn sie als Europaabgeordnete alles tue, damit Ungarn die ihm zustehenden EU-Gelder nicht erhält. Dieses Verhalten sei empörend, zumal Dobrev für ihre Tätigkeit im Europaparlament monatlich umgerechnet 6 Mio. Forint aufnimmt.

Dobrev bei Labour-Chef

Unterdessen verbrachte Klára Dobrev einen nach eigener Darstellung erfolgreichen Tag mit zahlreichen Konsultationen in London. Im Mittelpunkt stand dabei ihr Treffen mit Keir Starmer, dem Leiter des britischen Schattenkabinetts, der in den Augen der DK-Politikerin „ganz bestimmt“ der nächste Premierminister Großbritanniens sein wird. (Dieser Aussage pflichtete Kanzleramtsminister Gergely Gulyás in Budapest weitgehend bei, der Starmer und der Labour Party gute Chancen ausrechnet, „in einigen Jahren“ den Inselstaat zu regieren.) Dobrev als „Ministerpräsidentin“ der ungarischen Schattenregierung – welche von der DK im Alleingang, die anderen Oppositionsparteien brüskierend gebildet wurde – erklärte, sie habe auch gegenüber Starmer verdeutlicht, Ungarn sei nicht mit Viktor Orbán gleichzusetzen. Es gebe eine regierungsfähige Alternative, die imstande sei, den tausendjährigen Traum der Magyaren – die Zugehörigkeit zum Westen – zu verwirklichen.

7 Antworten auf “Treffen der „Schatten-Premiers“

  1. Blödsinn, tausendjähriger Traum. Ungarn war stets froh, wenn es unabhängig war; um 1700 kam der Alptraum der Zugehörigkeit zum Westen, und in den letzten Jahren wurde es wieder zum Alptraum. Linke wollen Profit aus diesem Alptraum zum Schaden ihres Landes schlagen, so wie die Kommunisten Profit aus dem Alptraum des Kommunismus schlugen und ihn als Traum der Ungarn bezeichneten. Falls die Türken und die Österreicher sich damals nicht als Traum der Ungarn bezeichnet haben, waren sie ehrlicher.

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  2. 2006 schlug Ferenc Gyurcsány zu, nachdem offenbar wurde, dass er die Wähler betrogen hatte und das Land in den Bankrott führte. So etwas könnte sich wiederholen !!!
    Seine Frau Klára Dobrev stammt aus einer kommunistischen Familie, die nach dem 2. Weltkrieg die Ungarn ganz besonders gequält hat, für Morde sogar an Jugendlichen ( zb. Peter Mansfeld) verantwortlich oder mitverantwortlich ist.
    Das sind die Fakten.
    2006, nach Gyurcsánys Lügenrede, versuchten die Ungarn diesen schlimmem Menschen loszuwerden. Aber der sozialistische Ministerpräsident wurde von Brüssel unterstützt. Seine Schergen schlugen brutal zu:

    https://www.youtube.com/watch?v=wwLwOcYdgmk

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  3. 2006 ereignete sich folgendes in Ungarn: Der ehemaligen ungarische Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsány sagte in seiner Rede von Balatonöszöd (auch „Lügenrede“ genannt) vor seiner Partei der ungarischen Sozialisten:
    „…Wir haben keine große Wahl. Weil wir es verf*ckt haben. Nicht ein bisschen, sondern sehr. Sowas Beklopptes, was wir getan haben, hat sich in Europa noch kein einziges Land erlaubt. Man kann es erklären. Es ist offensichtlich, dass wir in den letzten anderthalb bis zwei Jahren durchweg gelogen haben. Es war uns klar, dass das, was wir sagen, nicht wahr ist. Wir sind so weit über die Möglichkeiten des Landes hinausgegangen, wie wir uns das vorher nicht vorstellen konnten, dass die gemeinsame Regierung der Ungarischen Sozialistischen Partei und der Liberalen dies jemals tun würde. Ansonsten haben wir vier Jahre lang nichts gemacht. Nichts. Ich kann keine einzige Regierungsmaßnahme nennen, worauf wir stolz sein könnten, …..

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  4. Für uns ist es immer wieder völlig unverständlich, dass die Schatten – Putschisten noch nicht mit der notwendigen Härte der ungarischen Gesetze verfolgt und entsprechend bestraft werden!
    Sie sind Verräter des ungarischen Volkes und werden vom Ausland -Soros, USA usw. finanziert, um in Ungarn den Regimewechsel in Sinne der USA und der EU vorzubereiten und letztlich durchzuführen. Sie sind Agenten ausländischer Mächte, die aus der ungarischen Öffentlichkeit verschwinden müssen! Das Motto “wehret den Anfängen” ist schon fast nicht mehr umzusetzen!
    Wir rufen die ungarische Regierung und Justiz auf, mit aller Härte der Gesetze im Interesse des ungarischen Volkes und der erfolgreichen gegenwärtigen Politik gegen diese Verräter vorzugehen!

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  5. Foreign Agent Registrstion Act wurde in der USA verabschiedet, in 61 modifiziert. Also ausländische Agenten, Organisationen, die von Szslsnd finanziert sind und in fremden Interessen agieren werden registriert und beobachtet. Als Ungarn die NGOs Finanzierung ( uber eine gewisse Summe) per Gesetz offenlegen lassen wollte, hat die EU mit ” Atombombe” bedroht. Die ganze Linke in Ungarn ist sus Ausland finanziert. Gerade jetzt wurde der USA Botschafter bei seinem Dienstherren, um sich beraten lassen, ” wie soll es mit Ungarn weitergehen”.

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