26. Budapest Pride
Rekordteilnehmerzahl
Unter hohem Polizeiaufgebot verlief der Marsch ohne nennenswerte Zwischenfälle. Die alljährliche Parade fand diesmal vor dem Hintergrund des in linksliberalen Kreisen vielkritisierten Anti-Pädophilie-Gesetzes statt.
Die Demonstranten zogen vom Madách Imre tér über die Freiheitsbrücke nach Buda in den Tabán. Dort hielten neben den Organisatoren der Veranstaltung auch OB Gergely Karácsony sowie Oppositionspolitiker von MSZP, DK, Párbeszéd und Momentum Reden.
Man wolle, so die Organisatoren, ein Zeichen gegen Hass sowie gegen Versuche „machthungriger Politiker“ setzen, Angehörige sexueller Minderheiten einzuschüchtern. Karácsony erklärte, er nehme deswegen teil, da er die Fidesz-Politik nicht mehr ertrage, die Tag für Tag Hass schüre. Er stehe für ein buntes, vielschichtiges Budapest.


Am Fővám tér fand eine Gegendemo unter dem Motto „STOP LGBTQ“ statt. Die Teilnehmer skandierten „Verbietet sie“ und „Die Ehe ist in Ungarn ein Bund zwischen Mann und Frau“. Die Organisation European Patriots Unite demonstrierte an der Ecke Andrássy út – Bajcsy-Zsilinszky út für den Schutz der „Normalität“ und Kinder.
