Forschung
Südosteuropa und die Geopolitik
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Diese befasst sich mit den Perspektiven der Geopolitik kleiner Staaten und der regionalen Zusammenarbeit in Südosteuropa. Professor James W. Scott, international bekannt für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Regional- und Grenzstudien, wurde über das Ungarische Forschungsnetzwerk (HUN-REN) nach Ungarn geholt, um mit seinem Namen weitere Forscher aus dem Ausland anzuwerben.
Das aktuelle Projekt untersucht die Rolle kleiner Staaten und ihre geopolitische Positionierung in einer multipolaren Welt im Kontext Südosteuropas. Der Fokus liegt dabei auf den EU-Mitgliedstaaten Bulgarien, Kroatien und Ungarn sowie auf den Kandidatenländern des Westbalkans, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Nordmazedonien, Serbien sowie Kosovo.
Deutsche akademische Wurzeln
James W. Scott, geboren 1956 in Oakland, Kalifornien, USA, verfügt über umfangreiche Sprachkenntnisse, neben Englisch, Spanisch und Deutsch spricht er auch Finnisch, Ungarisch, Französisch und Russisch. Seine akademische Laufbahn umfasst einen Bachelor-Abschluss in Biologie von der University of California, Berkeley (1979) sowie einen Master-Abschluss in Geografie von der Freien Universität Berlin (1986), wo er promovierte und 2006 seine Habilitation erhielt. Von 1992 bis 2008 war Scott als hauptamtlicher wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung in Erkner, Berlin tätig. Seit 2008 ist er Professor am Karelien-Institut der Universität von Ostfinnland in Joensuu.
Meilenstein für kleine Staaten
Die Forschungen von Scott auf dem Gebiet der Grenzstudien haben ihn zu einem der angesehensten Leiter von Forschungsprojekten zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (CBC) in der EU gemacht. Seit 2013 ist er externer Mitarbeiter am ungarischen Institut und leitet die dortige Gruppe für Grenzforschungen. Das neue Projekt wird von der langjährigen Erfahrung der Forscher profitieren. Es ist ein Schritt nach vorne in der Analyse und Förderung der Zusammenarbeit kleiner Staaten in einer sich wandelnden Welt.