Demographie
Sterbezahlen gehen markant zurück
Laut Statistikamt KSH wurden im zweiten Monat mehr als 6.500 Kinder geboren, während zur gleichen Zeit 10.750 Ungarn ihr Leben verloren. Im Vergleich zum Februar 2022 verringerte sich der Bevölkerungsschwund um gut 2.000 Personen. Kumuliert über die letzten zwölf Monate kamen knapp 90.000 Kinder zur Welt; der verheißungsvolle Start ins neue Jahr verspricht, einen Abwärtstrend zu durchbrechen. Mit dem Ende der Corona-Pandemie gehen die Sterbezahlen markant zurück: Zwischen März 2022 und Februar 2023 wurden noch 132.600 Todesfälle gezählt, 23.000 Tote oder 15% weniger, als zwölf Monate zuvor. Nichtsdestotrotz kam dem Land wieder eine Kleinstadt von 43.000 Einwohnern „abhanden“, was aber immerhin ein glattes Drittel unter den Zahlen aus der Zeit des Corona-Notstands rangiert. Der Hochzeitsboom gehört nun leider auch der Vergangenheit an; die Zahl der Eheschließungen tendiert von 70.000 kommend aktuell gegen 60.000.

Pénzcentrum: Laut der neuesten Bevölkerungsvorausberechnung von Eurostat könnte Ungarns Bevölkerung bis 2050 um 400,000 und bis 2100 um 600,000 Einwohner schrumpfen. Die Pénzcentrums Analyse der Daten von Eurostat weist darauf hin, dass der Bevölkerungsrückgang von weniger etwa 6 Prozent nicht der schlimmste in der Region ist. Ungarns Prognosen wären aber im Vergleich zu den westlichen Ländern Deutschland und Frankreich, wo die Einwanderung die Verluste einer älter werdenden Gesellschaften ausgleichen kann, schockierend hoch. Dort prognostiziert Eurostat nur 0.5 bzw. 0.2 Prozent Verlust, während sie für die skandinavischen und die Benelux-Staaten steigende Tendenzen erwartet werden.
Wer sich tiefer informieren will: https://www.penzcentrum.hu/gazdasag/20230403/400-ezer-magyar-tunhet-el-nehany-even-belul-nincs-mit-tenni-ezt-mar-nem-lehet-visszaforditani-1135660 (ggf. Google Übersetzer benutzen)
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