Neujahrsansprache von Staatspräsident Áder
„Diejenigen schätzen, die fleißig arbeiten!“
„Angesichts der Corona-Pandemie waren dieser Jahreswechsel, ebenso wie das Osterfest, Advent und Weihnachten völlig anders als gewohnt. 2019 konnten wir einander noch völlig unbefangen ein glückliches Neues Jahr wünschen, einige Wochen danach schwand die Zuversicht und es breiteten sich Angst und Unsicherheit aus.
Heute gibt es kaum noch jemanden unter uns, der nicht von der Pandemie betroffen ist. Wir alle sehnen uns nach einem Leben ohne Virus, nach den Möglichkeiten und Freiheiten, die wir früher als selbstverständlich betrachteten.“
Staatspräsident würdigt “heroischen Kampf” in den Krankenhäusern
Áder betonte, dass in den Krankenhäusern ein heroischer Kampf vonstattengeht. Ärzte, Krankenpfleger, Assistenten und Rettungskräfte müssten lebensrettende Entscheidungen treffen.
Der Staatspräsident bat alle Bürger, den Mitarbeitern im Gesundheits- und Sozialwesen für ihre heldenhafte Arbeit zu danken, denn sie haben bislang keine einzige Minute lang aufgegeben. Dankbar sollten wir auch den Wissenschaftlern sein, denn mit ihrer Hilfe können sichere Impfstoffe sowie effiziente Therapien entwickelt werden.
Mehr Vertrauen wagen
„Dankbar sollten wir den Lehrern und Erziehern sein, die sich mit Leib und Seele immer wieder den sich verändernden Umständen anpassen. Seien wir den Arbeitern in den Fabriken und auf dem Acker, den Mitarbeitern im Einzelhandel und Transportwesen, den Polizisten dankbar, denn sie halten das Land am Laufen“, sagte Áder weiter.
„Es sollte jetzt weniger Fragen und mehr Akzeptanz, weniger Zweifel und mehr Vertrauen geben!“ Unter Berufung ‚Brief an die Thessalonicher‘ von Apostel Paulus bat Áder die Ungarn, „diejenigen zu schätzen, die fleißig arbeiten“. Für dieses Unterfangen wünschte er Kraft, mehr Geduld und gute Gesundheit im Neuen Jahr.
Die Neujahrsrede des Staatspräsidenten wurde von Fanni Weisz, Aktivistin für Chancengleichheit, in Gebärdensprache übersetzt.