Opposition
Schutz vor Existenzkrise
Dieses Versprechen gaben Vertreter des Oppositionsbündnisses für den Fall eines Regierungswechsels auf einer Online-Pressekonferenz am Mittwoch.
Der Fraktions-Vize der Párbeszéd, Bence Tordai, meinte, die verfehlte Wirtschaftspolitik des Fidesz habe Ungarn in eine Existenzkrise manövriert. Die Regierung habe in den vergangenen 12 Jahren die Staatsschulden verdoppelt, Inflation und Euro-Forint-Kurs befinden sich auf Rekordhöhe. Nach Aufhebung des Preisstopps werden die betreffenden Preise im Mai in die Höhe schnellen. Laut Statistikamt könnten dann ein Kilo-Brot 550 Forint, ein Liter Milch 330 Forint, ein Liter Speiseöl 1.400 Forint und 10 Eier 600 Forint kosten. Auch Antal Csárdi (LMP) kritisierte die Regierungsmaßnahmen zur Drosselung der Teuerung. Gewinne das Oppositionsbündnis am Sonntag die Wahlen, werde zu den ersten Maßnahmen die Senkung der Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel auf 5% gehören. Ágnes Kunhalmi (MSZP) zählte Renten- und Lohnerhöhungen, eine Steuerbefreiung der Mindestlöhne, die Bewahrung der gesenkten Wohnnebenkosten sowie die Schaffung von Voraussetzungen für die Einführung des Euro zu den weiteren Maßnahmen.