An diesen Zuständen ist laut Fachressort die Opposition schuld. Fotos: Facebook/ Attila Vadai

Marode Brücken

Schuldzuweisungen

An der Gubacsi-Brücke im Süden der Hauptstadt besteht inzwischen Lebensgefahr. Das Verkehrsministerium gibt der Opposition die Schuld.

Die seit langem baufällige Straßen- und Eisenbahnbrücke verbindet den Norden der Donauinsel Csepel mit dem Stadtteil Soroksár. Die DK verwies am Mittwoch auf die jüngste Entwicklung, wonach ein Teil des Gehwegs weggebrochen ist, so dass für Fußgänger Lebensgefahr besteht. Züge verkehren schon seit Jahren im Schritttempo über diese Brücke.

Die Oppositionspartei wirft der Orbán-Regierung vor, allein in den letzten Wochen wieder 20 Mrd. Forint für Propagandazwecke umgeschichtet zu haben, während kein Geld für solche elementaren Notwendigkeiten bleibe. Auf eine Anfrage des Parlamentsabgeordneten Gergely Arató reagierte der Staatssekretär des Verkehrsministeriums polemisch, die Rekonstruktion der Brücke scheitere, weil die EU-Kommission Ungarns Entwicklungsgelder blockiert. Das aber geschehe auf Betreiben der ungarischen Oppositionsparteien im Europaparlament, meint Péter Ágh. Der Staatssekretär räumt aber auch eine Ausschreibung ein, für die noch bis Ende des Monats Offerten erwartet werden.

Der DK-Politiker konterte via Sozialmedien, die Gelder aus Brüssel würden deshalb nicht fließen, weil der Fidesz diese hemmungslos stehle. Die Gubacsi-Brücke müsse deshalb seit Jahren auf eine Erneuerung warten, weil das Geschäft für Lőrinc Mészáros nicht lukrativ genug sei. Schon 2023 plante die Orbán-Regierung den Bau einer Ersatzbrücke, um die baufällige, völlig veraltete Konstruktion über dem Nebenarm der Donau abzulösen.

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