Sauberes Trinkwasser an der Theiß

Zsolt V. Németh, Staatssekretär für Wasserwirtschaft im Energieministerium, erklärte bei der Eröffnung des Projekts am Donnerstag, dass damit langjährige Probleme behoben werden. Im Mittelpunkt stehen die Sicherheit im Alltag, der Umweltschutz und die Verantwortung gegenüber künftigen Generationen.

Veraltete Infrastruktur

Die Trinkwasserinfrastruktur, Brunnen und Reinigungstechnologie der beiden Gemeinden sind veraltet. Ein Teil des Netzes kann die erforderliche Wasserqualität nicht mehr gewährleisten. Problematisch ist auch der hohe Eisen-, Schwefel- und Ammoniakgehalt des Trinkwassers. Mit Unterstützung des schweizerisch-ungarischen Kooperationsprogramms und staatlicher Kofinanzierung wird nun eine Lösung umgesetzt. Unter fachlicher Leitung der nationalen Wasserwerke NVM Zrt. und der regionalen Wasserwerke für Nordungarn (EMRV) entsteht eine langfristige Lösung. Diese gewährleistet eine sichere und qualitativ hochwertige Trinkwasserversorgung für die 12.000 Einwohner der Kleinstadt und der angrenzenden Gemeinde.

Schweizer Franken sollen helfen

Alexander Renggli, Botschafter der Schweiz in Ungarn, erinnerte an die Zusage, wonach der Schweizer Staat insgesamt 15,9 Mio. Schweizer Franken für die Verbesserung der Wasserqualität in Ungarn bereitstellt. Alle Mittel des Trinkwasserprogramms fließen in weniger entwickelte Regionen. Neun Gemeinden erhalten im Rahmen von sechs Initiativen Fördermittel von insgesamt 9 Mio. Franken aus ungarischen und schweizerischen Haushaltsmitteln.

Für ein besseres Trinkwasser in Tiszavasvári und Szorgalmatos stellt der Schweizer Staat rund 1,5 Mio. Franken zur Verfügung und finanziert damit 85% des Programms, die ungarische Regierung übernimmt die restlichen 15%. Fast 600 Mio. Forint, der größte Teil des Projektbudgets, werden für die Entwicklung der Rohwassergewinnungs- und -aufbereitungstechnologie verwendet. Die Investition umfasst außerdem die Modernisierung des Trinkwassernetzes in Tiszavasvári und die Sanierung des örtlichen Wasserturms.