Sanktionen
„Sagen wir Nein zu den Sanktionen!“, meinte auch László Kövér am Wochenende auf einem Einwohnerforum. Foto: MTI/ Péter Lehoczky

Sanktionen

Parlamentspräsident: Europa wird vorsätzlich ruiniert

„Nicht die Russen setzen das Gas als Waffe gegen Europa ein, sondern umgekehrt hat die EU-Kommission mit ihren Sanktionen einen Wirtschaftskrieg vom Zaun gebrochen.“

Das sagte Parlamentspräsident László Kövér am Samstag auf einem Einwohnerforum in Orosháza. Politiker der Regierungsparteien bereisen derzeit das Land, um unter dem Motto „Sagen wir Nein zu den Sanktionen!“ die Bürger für die Nationale Konsultation zu diesem Thema zu aktivieren. Der Fidesz-Mitbegründer und heutige Parlamentspräsident ist überzeugt, dass sich Europa freiwillig in den Wirtschaftskrieg mit Russland begeben habe.

Russen sind zuverlässige Partner

Die Sanktionspolitik war die europäische Antwort auf den russisch-ukrainischen Krieg, die „tatsächlich aber eine hohe Inflation, eine Energiekrise und die Gefahr der Rezession heraufbeschwor“, beklagte Kövér. Die Gasversorgung Ungarns sei auch heute gesichert, allen Unkenrufen zum Trotz, die wohl seit einem Jahrzehnt schon das Narrativ füttern, die Russen seien unzuverlässige Partner.

Mit der aktuellen Sanktionspolitik werde Europas Wirtschaft vorsätzlich ruiniert. Die EU-Kommission reiße zunehmend mehr Befugnisse an sich und weitete in diesem Sinne die Sanktionen auf Energie-Embargos aus, obgleich genau dieses Gebiet anfänglich ausgeschlossen bleiben sollte.

Sanktionen auf Nuklearenergie wären Katastrophe

In immer neuen Paketen wurden die Sanktionen erst auf das Erdöl, später auf das Erdgas ausgeweitet; nun ist dem Vernehmen nach schon von der Nuklearenergie die Rede. Kövér merkte dazu an, das AKW Paks könne ausschließlich mit russischen Brennstäben unterhalten werden.

„Solche Sanktionen wären für Ungarn gleichbedeutend mit einer Katastrophe, nicht nur für die Bevölkerung, sondern auch aus dem Gesichtspunkt der Industrie.“ Wenn die EU also auf solchen Sanktionen bestehe, brauche Ungarn eine Befreiung von den Strafmaßnahmen.

Der Parlamentspräsident stellte klar, dass Ungarn die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine von Anfang an verurteilt habe. Im Interesse Ungarns liege eine unabhängige, demokratische und prosperierende Ukraine in der Nachbarschaft, die ihren Staatsbürgern gleich welcher nationalen Zugehörigkeit die Perspektive biete, ihr Glück in ihrer Heimat zu finden.

5 Antworten auf “Parlamentspräsident: Europa wird vorsätzlich ruiniert

  1. Klar wird Europa vorsätzlich ruiniert; die EU-Kommission steht unter dem Kommando der USA, unter deutschem Vorsitz erst recht. Und die sind es leid, Europa als Wirtschaftskraft neben sich zu haben.
    Ungarn läßt sich das Erdgas nicht nehmen und darf sich auch die Brennstäbe nicht nehmen lassen.

    1
    0
    1. Es dauert noch ein paar Monate, bis die Deutschen das kapieren. Bis dahin aber wird der Schaden groß sein. Andere sind dabei zu kapieren und unterlaufen längst die blödsinnigen Sanktion. Ganz groß dabei sind die Holländer, die nach außen den Schein bewahren. Den Geldschein.

      0
      0
    2. Mit Spritzen-Uschi und ihrem Gatten von BIG-Pharma an der Spitze der EU wird ein totalitäres System über die EU gestülbt, sie steckt tief im Anus der USA, wahrscheinlich hofft sie dort auf einen Nachfolgeposten. Sie sagte, dass die welche Nordstream1+2 zerstört haben werden schwer bestraft. Jetzt wo alle Tatsachen auf dem Tisch liegen, dass es unsere”Freunde” die Angelsachsen waren, ist es aus Brüssel+Berlin sehr ruhig geworden, auch unsere Lückenmedien haben kein Interesse daran weiter zu regergieren. Am Tag nach dem Terroranschlag waren es doch diese Kreise, welche behaupteten der Russe wars. Die Angelsachsen wollen Europa vernichten, werben schon unverblümt die Industrie ab mit billigen Energiekosten, nun sind wir gezwungen das dreckige Fräckinggas aus Übersee zu nehmen, der Transport mit Schiffen die noch mehr Umweltverschmutzung produzieren. Der AlzheimerCumExOlaf hat vor ein paar Tagen gelacht über Ängst vor erhöhten Energiepreisen, siehe dazu >https://reitschuster.de.

      1
      0

Schreibe einen Kommentar

Weitere Artikel

6. November 2024 11:37 Uhr
BZ+
6. November 2024 10:06 Uhr
6. November 2024 9:40 Uhr