Foto: MTI/ Zoltán Fischer

Interview mit Ministerpräsident Orbán

„Russland wird weiter existieren“

„Kriege lassen sich durch kein einziges Ziel rechtfertigen.

Wer diesen Weg wählt, den verurteilt Ungarn unmissverständlich“, erklärte Ministerpräsident Viktor Orbán im Interview für das konservative Wochenmagazin „Mandiner“.

Dennoch versuchte er eine Erklärung, warum die Russen die Landkarte der europäischen Sicherheit umschreiben. Demnach hätten sie die Ukraine als Pufferzone betrachtet, deren neutraler Status auf diplomatischem Wege aber nicht mehr gesichert war. Nun glaubt Moskau, diesen Status mit Militärgewalt zu erreichen. Daraus leitet Orbán seine Hoffnung auf Frieden ab, denn die Forderungen der Russen hätten sich nicht geändert. Budapest biete sich weiter als Vermittler und Austragungsort von Friedensverhandlungen an.

Nuklearenergie besser als Erdgas

Der Ministerpräsident erinnerte daran, die Beziehungen zu Russland seien bis zuletzt ausgewogen und korrekter Natur gewesen. „Was Präsident Putin anbelangt, hielt er sich an alle getroffenen Vereinbarungen.“ Der Krieg habe Ungarn in eine neuartige Situation gebracht, in der das Land seine Ziele und Interessen neu definieren müsse. Heute sei die Geschlossenheit der EU oberstes Gebot, weshalb sich Ungarn jeglicher Vetos gegen Sanktionen enthalte. „Was die bilateralen Beziehungen nach dem Krieg anbelangt, wird Russland auch danach weiter existieren“, hielt er fest.

„Es gibt kein Argument, die Zusammenarbeit mit den Russen auf dem Gebiet der Energie zu beenden“, meinte Orbán, der überzeugt ist, eine Sanktionierung der russischen Energielieferungen würde die europäische Wirtschaft kaputtmachen. Das Gleiche gelte für das AKW Paks, denn ohne die Nuklearenergie müsste Ungarn noch mehr russisches Erdgas einkaufen. Ohne russische Energielieferungen würden sich die Wohnnebenkosten der hiesigen Haushalte verdreifachen. „Die ungarischen Familien dürfen nicht den Preis für den Krieg bezahlen.“

Extrabudget für Sicherheitsausgaben

Der Ministerpräsident wiederholte, die Europäer müssten mehr für ihre eigene Sicherheit tun. Die Maastricht-Kriterien sinkender Defizite und Staatsschulden sollten zwar beibehalten, die notwendigen Ausgaben zur Umsetzung der neuen Sicherheitspolitik aber nicht angerechnet werden. Die NATO sei ein großer Wert; Ungarn stelle sich seine moderne Armee ausschließlich in diesen Bündnisstrukturen vor. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sei für eine neue militärpolitische Zusammenarbeit mit den Staaten Mitteleuropas bereit.

Unter dem Eindruck des Krieges in der Nachbarschaft bekräftigte Orbán die ungarische Forderung, den kompletten Balkan in die EU zu integrieren. „Zwischen Griechenland und Ungarn darf es kein einziges Land geben, das zum geopolitischen Spielball zwischen der Gemeinschaft und den Amerikanern, Russen und Türken werden kann.“

51 Antworten auf “„Russland wird weiter existieren“

  1. Russland hat mit Gewalt das Recht des Stärkeren durchgesetzt.
    Dies ist eine Zäsur.
    Mit einem Russland unter Putin kann man nicht mehr die bisherigen Beziehungen aufrecht erhalten.
    Putin hält sich an keinerlei Recht und Verträge.
    Es ist zwingend notwendig, die Abhängigkeit von Russland auch auf dem Gebiet der Energie zu reduzieren.

    Wer über die Ukraine als “Pufferzone” denkt, der tritt demokratische Werte und das Recht der Ukrainer auf Selbstbestimmung mit Füßen.

    Es braucht nun eine EU, die gemeinsam agiert und auch den Schutz der östlichen Mitgiedsstaaten sichert.
    Die Zeit der Kleinstaaterei ist zu ende.

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    1. Es gibt zum russischen Erdgas keine Alternative; Sie meinen, alle betroffenen Länder hätten jetzt die Pflicht, im Kalten zu sitzen, oder als Geschäftsobjekt für teures umweltschädliches US-Frackingas zu dienen, wie immer das herkommen soll; Geschäfte für die USA, das ist der Sinn dieser Kampagne.
      Schutz der östlichen Mitgliedstaaten? Also argwöhnen Sie, daß Rußland den Dritten Weltkrieg will und beginnt?
      Ungarn tritt zu Recht, wenigstens ein wenig, auf die Bremse, und braucht sich nicht vom Westen dirigieren zu lassen oder seine Unabhängigkeit nehmen zu lassen. Dafür werden Sie den Krieg nicht ausnutzen können.
      2014 haben die USA in der Ukraine mit Gewalt das Recht des Stärkeren durchgesetzt, wogegen mit Diplomatie nichts zu machen war. Das verstehen Sie unter Recht. Aber Putin hält sich (bislang) sehr wohl an einen Vertrag, nämlich den Erdgas-Vertrag.

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      1. Natürlich gibt es Alternativen zu russischem Gas.
        Länder wie Deutschland und Ungarn haben sich nur in eine zu große Abhängigkeit begeben.
        Deutschland wird dem nun gegensteuern.
        Orban und Fidesz sind jedoch noch immer nicht aufgewacht.

        Im übrigen gab es seit 2014 auch demokratische Wahlen in der Ukraine.
        Sie sprechen also den Ukrainer schlicht das ab, was wir in Deutschland und Ungarn als selbstverständlich betrachten.
        Ich wüßte auch nicht, dass 2014 amerikanische Panzer in die Ukraine gerollt wären.

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        1. Unglaublich, wie lückenhaft Ihre Ungarn-Kenntnisse sind.
          D ist es, dass erst unter dem Eindruck eines blutigen Krieges aufwacht, und Sie schwafeln hier was von Orbán und seinem Fidesz.
          Ich erspare mir einen Vortrag nach der Ihnen eben so eigenen Art, nur ein Tipp: Googeln Sie mal South Stream und Nabucco-Pipeline, und schauen Sie auch mal beim LNG-Terminal auf der Adria-Insel Krk vorbei.

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          1. Unglaublich, wie wenig Überblick Sie über die aktuellen Entwicklungen haben.

            Während Scholz von einer Zeitenwende spricht und eine 180 Grad-Wende vollzieht, redet Orban über Neutralität, spricht sich gegen Sanktionen aus und sieht keine Notwendigkeit eines Kurswechsels gegenüber Russland bei Gas und Kernkraft.

            Von Fidesz hört man dann gar, dass eine russische Bank ein Opfer Brüssels geworden sei.

            Egoisten fehlt es eben meist an Über- und Weitsicht, daher ist in den Reihen von Fidesz auch gar nicht klar, was es bedeutet, wenn russische Truppen in der Ukraine stationiert sein werden – direkt an der Grenzen zum Nato-Land Ungarn.
            Wieviel Neutralität wird Orban dann wohl noch wollen?
            Wie steht es dann wohl mit Sprüchen, dass das eigene Land in keinem Fall hineingezogen werden soll, wenn der Fall eintreten sollte, dass Ungarn bedroht würde und die Nato-Partner Stellung beziehen müssten?

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            1. “Deutschland wird dem nun gegensteuern.
              Orban und Fidesz sind jedoch noch immer nicht aufgewacht.”

              Ich reagiere nicht auf Ihre unsachlichen Ausfälle, ich reagiere auf Ihre Irrtümer.
              Schlafen Sie weiter! Schlaumeiern Sie weiter! Je nachdem, wie es gerade passt.

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              1. Schön, dass Sie mich zitieren.

                Ich habe auch ein Zitat:
                “Einerseits trägt das EU- und Nato-Mitglied Ungarn die zuvor hart kritisierten EU-Sanktionen gegen Russland mit und hat bislang mehr als 100.000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Andererseits tritt Budapest bei Waffenlieferungen auf die Bremse – und kritisiert weiter die Folgen der Sanktionen.”

                https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-wladimir-putin-viktor-orban-gefaehrliche-naehe-zu-russland-91386557.html

                Und noch ein Zitat aus diesem Artikel:
                “… das Budapester Pochen auf die nationalen Interessen wirkt in der europaweiten Welle der Solidarität mit der Ukraine merkwürdig deplatziert.”

                Aber Ihrer Meinung nach “schlafen” dann wahrscheinlich die Journalisten der Frankfurter Rundschau wohl auch, während nur Sie hellwach sind. 😉

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                1. Wissen Sie, Herr Hatzig, Sie haben mal versucht, sachlich zu argumentieren. (Das war in wirtschaftlichen Belangen, bei Politik scheinen Sie der waschechte “Demokrat”, der allein die Richtung vorgibt.)

                  Ich weiß nicht, was für eine Laus Ihnen über den Pelz gelaufen ist, aber wenn man Sie auf einen konkreten Satz anspricht, kommen Sie mit immer neuen Dingen. Was interessiert mich Ihre FR, wenn Sie nicht begreifen wollen, dass Sie meine Behauptung damit nicht entkräften können, wonach H schon um Energieunabhängigkeit stritt, als D in der EU allein auf Energiewende und liberalisierte Energiemärkte setzte.

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                  1. Sie behaupten nur ständig, dass andere keine Kenntnisse hätten.
                    Das ist keine Argumentation.

                    Wer bei Kernkraft und Gas sich derart in Abhängigkeit von Russland begibt, der kann wohl kaum von Unabhängigkeit reden.

                    Und wenn Sie so gut informiert sind, dann denken Sie doch auch mal darüber nach, was mit den Brennstäben der ungarischen AKWs geschieht.
                    Sie sagen ja, dass Sie Ungarn so gut kennen, also werden dies wohl auch wissen.
                    Wenn nicht, dann kann der “schlafende Schlaumeier” gerne helfen. 😉

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                    1. “Sie behaupten nur ständig, dass andere keine Kenntnisse hätten. Das ist keine Argumentation.” Was Sie einem alles in den Mund legen…
                      Tatsächlich gefiel mir diese Aussage nicht: “Länder wie Deutschland und Ungarn haben sich nur in eine zu große Abhängigkeit begeben. Deutschland wird dem nun gegensteuern. Orban und Fidesz sind jedoch noch immer nicht aufgewacht.”
                      Dazu gab ich den Tipp:
                      Googeln Sie mal South Stream und Nabucco-Pipeline, und schauen Sie auch mal beim LNG-Terminal auf der Adria-Insel Krk vorbei.
                      Nicht mehr und nicht weniger.

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                    2. South Stream – russisches Gas.
                      Nord Stream 2 – russisches Gas.

                      AKW-Paks – Technologie als auch Brennstoffe stammen aus Russland.
                      Finanzierung des Projekts mit einem russischen Kredit.

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                    1. Keine Ahnung, aber sachlich ist das nicht, wenn er mir vorwirft, ich hätte “B” gesagt, wo ich nicht mal “A” sagte.

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                    2. Na Sie Frau Westermann scheinen sich mit 3. offensichtlich gut auszukennen. 😉

                      Und Herr Ackermann “erspart sich einen Vortrag” mit dem Verweis auf South Stream für russisches Gas und das EU-geförderte LNG-Terminal Krk in Kroation, was eben in keinster Weise widerlegt, dass Orban sich in Anhängigkeit von Russland begeben hat und daran festhalten will.
                      Aber er hat natürlich noch genügend Muse mir “lückenhafte Ungarn-Kenntnisse” vorzuwerfen.

                      Es ist doch erstaunlich, dass dann vor gerade mal 2 Stunden die Frankfurter Allgemeine die fast gleichen “Irrtümer” veröffentlicht. Interessant dabei: Die FA erspart sich dabei nicht einen “Vortrag”. 😉

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                    3. South Stream – erstes “Mix”-Projekt, von Gasprom mit Zulassung von Erdgas aus Drittstaaten Mittelasiens
                      Nabucco – geht er gar nicht erst drauf ein
                      LNG-Terminal – von CRO EU-Gelder wg. Diversifizierung gefordert, aber nur H als Abnehmer, um Projekt zu retten
                      EU-Energiepolitik – geht er nicht drauf ein, weil herauskäme, dass nicht alle Entscheidungen “optimal” getroffen wurden

                      Ich fürchte, die Lösung lautet: Die Welt von Alex ist zu simpel, er zimmert sich was zurecht und klammert alles andere aus, was nicht in diesen Rahmen passt. Typisches s/w-Schema, kein Gespür für Nuancen. Arroganter Oberlehrerstil. Wenn man sich mal den Zeitungsartikel anschaut und dann sieht, wohin ein Alex die “Diskussion” führt…

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                    4. Warum sollte ich auf Nabucco eingehen?
                      “Obwohl die EU das Projekt seit 2002 stark unterstützte, gab es unter den beteiligten Staaten keine Einigkeit.”
                      Zumal das Projekt vor der Regierungszeit Orbans lag.
                      Da schmückt sich Fidesz letztlich auch nur mit fremden Federn – noch dazu alten.
                      Und auch beim CRO-LNG-Terminal spielt Fidesz wieder mal die eigene Rolle übergroß heraus.
                      Begonnen wurde das Projekt von E.ON Ruhrgas, Total S.A., OMV, RWE und Geoplin. Dann wiederaufgenommen von LNG Hrvatska an der Ungarn ebenfalls nicht beteiligt ist.
                      Und die Pipeline von Kroation nach Ungarn wurde zum erheblichen Teil von der EU finanziert.

                      Und nun?
                      Wo ist Ihr Punkt, der zeigt, dass Orban die Abhängigkeit von Russland reduziert?

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              2. Ich höre den ukrainischen Staatspräsident. Was für Kentnisse hat er uber die EU? Die föderalisten wurden ein zehnte seiner NATIONALISTISCHEN Einstelkzngen dulden. In Westeuropa spielt Nation, KULTUR, Vergangenheit, Nationalstaat Null Rolle und wird bekämpft. Natio ist nicht gewünscht. Oder hätte er dann sein T Schirt in Regenbogen Farbe?
                Wissen die Ukrainer uberhsupt uber Cancel culture? HÄTTE die EU seine Faschisten gefördert?

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        2. Herr Hatzig, da Sie nicht wissen, dass 2014 amerikanische Panzer in die Ukraine gerollt sind, möchte ich hiermit Ihre Bildungslücke schließen:
          https://www.youtube.com/watch?v=BrcLhVKBcDs

          Das Video ist sogar nochbei youtube abrufbar. Ich hatte es mir aber vorsichtshalber 2014 schon runtergeladen.
          Übrigens rollten die Panzer auf der Eisenbahn durch Österreich und Ungarn in die Ukraine. Orban wurde dafür gelobt.
          Das Video (etwas über 4min), in dem ein österreichischer Parlamentarier eine Rede hält – einfach beeindruckend.

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          1. Oh – da quatscht ein Trachtenträger in einem youtube-Video etwas daher und schon soll es wahr sein, was er da alles von sich gibt.
            Es gehört natürlich auch viel dazu und macht einen gleich zum Spezialisten, eine Videokamera aufzubauen und das Ergebnis bei youtube hochzuladen.

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          2. Wenn jemand ungarisch – ukrainisch spricht. https://karpatalja.ma/karpatalja/kozelet/alairta-zelenszkij-a kettos-allampolgarok-listazasanak-tervezetet
            Die Anordnung läuft unter 85/2021. Erlass.
            Der Präsident Büro hat darüber am 4.3. das Erlass veröffentlicht.
            Dementsprechend in dem Land innerhalb von 2 Monaten Listen schreiben über die Bürger, die doppelte Staatsangehörigkeit haben.. Ganz besonders die, die staatliche oder politische Ämter haben. Innerhalb 6 Monaten … und so weiter. Kurz. Menschen mit doppelten Staatsbürgerschaft werden von dem gesellschaftlichen, kulturellen, politischen Leben völlig und ganz verbannt.
            Ich bin sicher, dass solche Listen und Verbote nicht EU kompatibel sind.
            “president.gov.ua” ist die Regierung Seite.

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            1. Was soll daran denn nun so schrecklich sein.
              Doppelte Staatsbürgerschaft bedeutet nun einmal auch immer, dass ein Loyalitätskonflikt entstehen kann.
              Auch in Deutschland kann nur Beamter werden, der die deutsche und die Staatsbürgerschaft eines EU- oder EWR-Staates hat. Bei manchen Aufgabenbereichen ist selbst dies nicht möglich.
              Generell ist die doppelte Staatsangehörigkeit dem Grunde nach von keinem Staat der Welt erwünscht. Jeder Staat möchte, dass seine Bürger nur eine Staatsangehörigkeit haben. Die doppelte Staatsangehörigkeit ist daher die Ausnahme.
              Daher löste die ungarische Verfassungsreform ja auch u.a. in der Slowakei heftige politische Gegenreaktionen aus. Seit 2010 verliert ein slowakischer Staatsbürger die Staatsbürgerschaft, wenn er eine fremde Staatsbürgerschaft aufgrund einer freiwilligen Erklärung annimmt.
              Die ukrainische Verfassung erlaubt ebenfalls keine doppelte Staatsbürgerschaft.
              Was Orban und Fidesz doch so wichtig ist: Souveräne Staaten

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  2. Wer glaubt, die Lösung gefunden zu haben, ist ein Idiot.
    Wer glaubt, man könne die Nato beliebig Richtung Osten ausdehnen, gefährdet den Weltfrieden und die Sicherheit Europas.
    Wir können nur hoffen, dass innerhalb von Russland sich etwas tut. Ein zweiter Gorbatschow wäre vielleicht die Erlösung. Aber das liegt nicht in unserer Hand. Kriegstreiber wie Putin haben im Westen ihr Pendant gehabt- nicht zu vergessen die Soros-Weltgemeinschaft, die schon 2014 glaubte, sie könne eine Zeitenwende mit einer Art Putsch einläuten. Der arabische Frühling lässt grüßen.

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    1. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis und hat bisher kein Land völkerrechtswidrig angegriffen.

      Eigentlich sollten wir von nun an alle demokratischen Staaten in das Verteidigungsbündnis aufnehmen, um ihnen den gemeinsamen Schutz gegenüber undemokratischen Regimen zu gewähren.
      Derartige Regime kennen nur das Recht des Stärkeren, wie sich nun wieder einmal zeigt.

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  3. Eine gute Analise, gestern in Original gelesen. Heute i Ko.mentar in der Bild Zeitung. Die NATO soll sich einmischen . Solche Kriegsterber!
    Leider der Ukrainische Präsident pladiert direkt oder indirekt in diese Richtung.
    Wer jemand Krieg als Lösung sieht IST Feind Europa.
    Die USA hat nicht gerine Interesse Europa und Russland zu schwächen.

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    1. Den Krieg begonnen hat nur einer.

      Die Nato ist das Verteidigungsbündnis der Demokratien.
      Bedauerlich, dass die Ukraine nicht dazugehört und nun dem Wolf alleine ausgesetzt ist.

      Frieden kann man nicht durch warme Worte ala Orban erhalten, solange es Regime wie in China und Russland gibt.
      Das hat uns die Geschichte gelehrt und das sehen wir nun ganz aktuell in der Ukraine.

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    1. Russland ist der Aggressor.

      Russland riskiert “den allgemeinen Wirtschafts-Ruin”.

      Die USA sind sowieso wirtschaftlich kaum betroffen.
      Selbst Deutschland wird nur 2% Wachstum einbüßen.
      Russland hingegen wird einen hohen Preis für diesen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg bezahlen müssen.

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    1. Dann sollten Sie Orban vielleicht empfehlen aus der Nato auszutreten.
      Er kann dann ganz souverän seine Neutralität wahren und ganz allein Putin klar kommen, der bald seine Panzer an der ungarischen Grenze stehen hat.

      Und die Nachbarn können dann wie Orban erklären, dass sie ihre Länder nicht in einen Krieg hineinziehen lassen wollen und im Fall der Fälle Flüchtlinge (vorzugsweise aus den eigenen Minderheitengebieten) aufnehmen werden.

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  4. „Kriege lassen sich durch kein einziges Ziel rechtfertigen. ”
    Ich glaube, dieses Statement ist zu kurz gegriffen.
    Ich erinnere mich an den Einmarsch der Vietnamesen in Kambodscha. Die Amis waren im Mai 1975 aus Vietnam abgezogen, hatten aber vorher den Krieg noch nach Kambodscha exportiert. Dort hatte in den Kriegswirren eine Clique (um Pol Pot) die Macht erobert und begann, ihre eigene Bevölkerung zu terrorisieren. Dieser Terror fordete ca. 2..3. Mio Opfer (Kinder mussten ihre Eltern töten, …). Nach dem Motto “Wenn’s dem Esel zu gut geht, geht er aus Eis.” begannen die Pol-Pot-Kämpfer vietnamisches Staatsgebiet zu beschiessen. Das hat sich Vietnam eine zeitlang angeschaut bis es nach paar Monaten in Kambodscha einmarschierte und durch diesen kriegerischen Akt die Clique beseitigte. Damit war Schluss mit dem Terror. Meiner Meinung nach war dieser kurze Krieg von Vietnam gegen Kambodscha zwingend geboten.
    Hab jetzt keine Quellen gesichtet, einfach aus der Lameng geschrieben.

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  5. Noch ein kurzer Blick zurück in die Geschichte, Stichwort Siebenjähriger Krieg.
    Da hat wohl Sachsen mittels Geheimdiplomatie versucht, ein Bündnis mit Frankreich zu schließen. Gleichzeitig war Sachsen (in spe) auch Unterstützer von Österreich bei dessen Bestrebungen, Schlesien zurückzugewinnen. Nun, die geheimen Bemühungen Sachsens wurden durch einen sächsischen Staatsbediensten an Preussen verraten. Das hatte zur Folge, ich zitiere jetzt Wikipedia:
    “Mit dem am 29. August 1756 – ohne Kriegserklärung – erfolgten Einmarsch preußischer Truppen in Sachsen und der drei Tage später beginnenden Einschließung der sächsischen Armee bei Pirna begann der Krieg auch auf dem europäischen Festland.”
    Noch eine Anmerkung: Dresden wurde belagert und beschossen, die Frauenkirche wurde von Kanonenkugeln getroffen, glücklicherweise ohne großen Schaden zu nehmen.
    Und aus der Schatzkammer mussten viele wertvolle Stücke an Preussen abgeführt werden. Auf diese Fehlstellen wird im “Grünen Gewölbe” hingewiesen.

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    1. Wenn wir bei Geschichtsthemen sind:

      Lauter kleine souveräne Orbans herrscht um 1800 in ihren vielen kleinen deutschen Staaten. Über 300 Klein- und Mittelstaaten, die zwar miteinander verbunden waren, aber keinen einheitlichen Staat bildeten.
      Dann kam Napoleon …

      Wer Parallelen zur EU findet, darf sie gerne behalten und überdenken.

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  6. Orban: „Die ungarischen Familien dürfen nicht den Preis für den Krieg bezahlen.“

    Offensichtlich hat er noch immer nicht verstanden, dass alle einen Preis für Frieden und Freiheit bezahlen müssen.
    Warme Wohnungen hatten die Ungarn zu Sowjetzeiten, nur gibt es eben doch noch mehr, das den Ungarn wichtig ist.
    Und wie die Deutschen sind auch die Ungarn bereit dafür einen Preis zu bezahlen – mit Ausnahme von Orban.
    Seien wir froh, dass dieser Preis nicht so hoch ist wie der, den die Ukrainer nun bezahlen.

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  7. Köhler hat mal die Wahrheit gesagt, und musste deshalb zurücktreten
    In Afganistan wurde fur wirtschaftliche Intwressen gekämpft und nicht fur Freiheit.
    Die 5 Milliard wurde von den Amis bei Regierung Sturz und fuc* die EU ausgegeben sondern fur wirtschaftliche Interessen. Leider ist Ukraine ließ sich verführen. Wo ist jetzt die ” Selbstbestimmungsrecht der Völker?
    In 1919 umdeshalb wurde K&K gesprängt. Ein Dreck interessierte die demokratische Westen das Integrität der Länder.

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    1. Wer so daherredet, der sollte mal ins “Haus des Terrors” in Budapest gehen und sich fragen, ob er/sie sich für die Ukrainer wirklich das wünscht, von dem sich die Ungarn 1989 befreien konnten.

      Auch kommt ihm/ihr dann wieder in Erinnerung, was 1956 in Ungarn geschah.

      Orban will weiterhin an Geschäften und Beziehungen mit Russland festhalten, dessen Truppen nun in die Ukraine eingefallen sind und in Ungarn lange Jahre Kasernen hatten.

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    1. “… werde die Bundeswehr sicherstellen, dass die Waffensysteme aus DDR-Zeiten bei einer Lieferung an die Ukraine vorher nochmals überprüft würden.”

      https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91767492/deutsche-raketen-fuer-ukraine-teilweise-unbrauchbar-verschimmelt-und-veraltet-.html

      (Übrigens, Frau Westermann. Irgendwelche Behauptungen darüber, was andere gemeldet hatten, belegt man überlicherweise.) 😉

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  8. In Deutschland und anderen Länern des Westens explodieren die Energiepreise! Die ungarische Regierung hat Maßnahmen zum Schutze der Bevölkerung vor Versorgungsproblemen sofort und umfassend beschlossen! In Deutschland werden statt Maßnahmen endlose Debatten über eventuelle Möglichkeiten in dieser Richtung geführt!
    Stattdessen wird ein 100 Mrd-Paket zur Aufrüstung von der Regierung verkündet!
    Für uns ist die soziale auf die Sorgen und Probleme der Bevölkerung gerichtete Politik der Regierung des MR Orban ein Musterbeispiel für verantwortliche politische Arbeit!
    Deshalb darf es für die zum Regierungsputsch auch vom Ausland organisierte sogenannte “Opposition” keine Zustimmung geben! Es geht denen nicht um Demokratie und die Menschen sondern nur um die Macht! Ungarn würde unter denen zum willenlosen Spielball des Westens insbesondere der USA, der EU und Deutschlands!
    Im Zusammenhang mit den Ukraineproblem hat die besonne und konsequente Haltung des MP Orban unsere Hochachtung.

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    1. Versorgungssicherheit?
      In Deutschland bekommt man an jeder Tankstelle Sprit. Es schließen auch keine Tankstellen oder legen Höchstabgabemengen fest.

      Wer sich die staatlichen Preisdiktate wünscht, der hat nichts aus den Sowjetzeiten gelernt.

      Ungarn ist übrigens Teil der EU, würde also mit sich selbst “spielen”.

      Und “der Westen” meint ja wohl die demokratischen Staaten. Wer die schlecht findet, dem fehlt offensichtlich die Vorstellungskraft für ein Leben in einem undemokratischen Staat.

      Orban hat sich und die ungarische Regierung ins Abseits manövriert und verliert gerade auch noch seine letzten engen Verbündeten, was sich schlecht auf Ungarn auswirkt.
      Streikende Lehrer, hohe Inflation, hohe Staatsverschuldung, schwache Währung, der höchste Mehrwertsteuersatz in der EU, niedriges Kindergeld, hohe Immobilienpreise, ……
      Was ist daran gut für die breite Bevölkerung?

      Einkommen / Kindergeld:
      Deutschland: 55.000 KKP-Dollar (2019) / 219€
      Ungarn: 33.000 KKP-Dollar (2019) / 38€

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  9. Orbán sitzt in der Falle ! Von seiner Allianz, gemeinsam gegen die EU , bekommt er Druck ! Polen und Tschechen wollen von Orbán nichts mehr wissen , weil er sich nicht klar für die Ukraine und gegen den Kriegsverbrecher Putin positioniert . Geradezu lächerlich ist es von ihm sich jetzt als Vermittler anzudienen . Wer sich mit Putin ins Bett legt darf sich hinterher nicht wundern , das musste G.Schröder auch erfahren .
    Man stelle sich nur vor , Orbán hätte seine Drohung wahr gemacht und Ungarn wäre aus der EU ausgetreten . Aber das hätte die ungarische Bevölkerung sowieso nicht mitgemacht !

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