„Repräsentanten der ewigen Wahrheit“

Das beschloss der Landeswahlausschuss des kleinen Fidesz-Koalitionspartners auf seiner Budapester Sitzung am Sonntag. „Ohne eine starke KDNP gibt es kein starkes Bündnis Fidesz-KDNP und auch keinen Wahlsieg 2026“, erklärte Semjén, der in der Orbán-Regierung die Position des stellvertretenden Ministerpräsidenten bekleidet. Er sprach von einer Verantwortung, die weit über die Partei hinausreiche, da diese dem Land und ganz Europa gelte.

„Jene, die den Mut besaßen, der braunen Diktatur eine Abfuhr zu erteilen, hatten das moralische Recht, anschließend auch der roten Diktatur zu widersprechen“, verwies der Parteichef auf die Anfänge der KDNP ausgerechnet zur Zeit der Pfeilkreuzler und der Besatzung durch Nazi-Deutschland vor 80 Jahren. In dieser Tradition stehend sieht Semjén seine Partei als Repräsentanten „der ewigen Wahrheit in einer Welt des ständigen Wandels“. Die KDNP war von Anfang an und ist bis heute eine christdemokratische, christlich-soziale Partei, die sich ebenso gegen den Wildwestkapitalismus wie gegen den Marxismus definierte. Das heutige Bündnis zwischen Fidesz und KDNP sei die erfolgreichste politische Konstruktion in der Geschichte Ungarns und der ganzen EU.

Zum Vorsitzenden des Wahlausschusses wählte die KDNP János Latorcai, unter sieben stellvertretenden Parteivorsitzenden erhält der Vorsitzende der Parlamentsfraktion, István Simicskó, dieses Amt automatisch.