Grippewelle
Rasanter Anstieg der Fallzahlen
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In der letzten Januarwoche konsultierten 322.600 Menschen ihren Arzt mit Symptomen akuter Atemwegsinfektionen. Dies gab das Nationale Zentrum für öffentliche Gesundheit (NNGYK) in seinem neuesten Wochenbericht an. Die Zahl grippeähnlicher Erkrankungen nahm weiter zu, die Behörde für Infektionskrankheiten schätzte diese auf 83.600 Fälle (gemessen an knapp 20.000 Fällen Anfang Januar und 70.000 Fällen in der Vorwoche). All dies bedeutet, dass die Krankheitswelle immer noch nicht abebbt. Nach Angaben der Behörde waren in der 5. Kalenderwoche 25 Kindergärten, 20 Grundschulen und eine weiterführende Schule schwer betroffen.
Von jeweils 100.000 Einwohnern suchten 3.360 Patienten wegen einer akuten Atemwegsinfektion ihren Arzt auf, davon klagten 870 Patienten über Influenza, teilte das NNGYK mit. Wenn sich die Grippeepidemie weiter in diesem Tempo ausbreitet, kann es zu höheren Spitzen als in der Saison 2014/15 kommen. Die Grippesaison mit der höchsten Intensität in den letzten Jahren war die Saison 2016/17. Laut NNGYK-Daten ist die jetzige eine Grippeepidemie mittlerer Intensität. Nur 0,09% aller Patienten benötigen derzeit eine Krankenhausbehandlung. Das NNGYK erklärt in dem Bericht, dass unter den Influenzaviren sowohl Influenza A als auch Influenza B vorkommen. Die Altersverteilung der Patienten, die einen Arzt aufsuchten, war wie folgt: Bei akuten Atemwegsinfektionen sind zur Hälfte Kinder im Alter von 0-14 Jahren betroffen, zu einem Viertel junge Erwachsene im Alter von 15-34 Jahren, 17,5% gehörten zur Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen und 7,5% zur Altersgruppe der über 60-Jährigen. Bei grippeähnlichen Erkrankungen waren 46% der Patienten Kinder im Alter bis zu 14 Jahren, 28% junge Erwachsene, 19,5% Angehörige der Altersgruppe der 35- bis 59-Jährigen und 6,5% die über 60-Jährigen. In zwei Dutzend Notfall-Krankenhäuser wurden 317 Personen aufgrund einer schweren akuten Atemwegsinfektion (SARI) eingeliefert, von denen 34 Personen auf der Intensivstation behandelt wurden. Unter den Patienten, die eine Krankenhausbehandlung benötigten, waren 148 Personen mit Influenza (118 A, 29 B, 1 NT), 48 mit RSV und 2 mit SARS-CoV-2 infiziert.