Gesundheitswesen
Private Leistungen müssen bezahlbar bleiben
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Fraktionsvize Máté Kanász-Nagy verwies auf einer Online-Pressekonferenz auf die Tatsache, dass der Zugang zu Gesundheitsleistungen zunehmend eingeschränkt werde: Im staatlichen System bekommen es die Bürger mit langen Wartelisten zu tun, im privaten System erwiesen sich extrem hohe und ausufernde Preise als hinderlich. Ungarn schneide international sehr schlecht bei vermeidbaren Krankheiten ab, weil der Arzt die Kranken zu spät zu Gesicht bekommt, häufig mit tragischen Folgen.
Die Lösung bestehe nicht allein darin, mehr Geld in das staatliche Gesundheitswesen zu pumpen, um dort die Kapazitäten aufzustocken. Die LMP meint darüber hinaus, die Regierung müsse sich auch bei den privaten Leistungen „einmischen“. Der Oppositionspolitiker nannte konkrete Preisvorstellungen, wonach eine Ultraschalluntersuchung von Bauch oder Becken nicht mehr als 20.000 Forint kosten dürfte. Der Preis privater Anbieter für einen Brust-CT sollte auf max. 40.000 Forint, bei einer Magenspiegelung auf 50.000 Forint beschränkt werden, und ein MRT der kompletten Wirbelsäule sollte höchstens 80.000 Forint kosten dürfen.
