Pride kommt Ende Juni

Budapest belebt die Tradition, jedes Jahr im Juni die Freiheit zu feiern, auch zum Gedenken an den Abzug der sowjetischen Truppen. Eine Reihe ausländischer Gäste, darunter Bürgermeister europäischer Hauptstädte, Mitglieder von EU-Regierungen und Europaabgeordnete haben ihr Kommen angekündigt. „Die Budapest Pride ist eine Veranstaltung der Hauptstadt im Einklang mit der geltenden Gesetzgebung, die für Freiheit und Gleichberechtigung steht“, betonte OB Gergely Karácsony. Die genauen Einzelheiten der Veranstaltung werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben.

Laut Karácsony ist die Botschaft von Budapest Pride auch, dass „in Budapest die Freiheit anderer Menschen genauso wichtig ist wie unsere eigene“. Die Hauptstadt ist stolz auf ihre Vielfalt, die sie als einen Wert betrachtet. Die Botschaft der mittlerweile seit 30 Jahren veranstalteten Budapest Pride ist auch, dass „Freiheit und Liebe nicht verboten werden können“.

OB darf nicht allein entscheiden

Die Regierung findet es schockierend, dass die Hauptstadt Geld für den Pride-Umzug hat, aber kein Geld für die Budapester Verkehrsbetriebe BKV. Derzeit klaffe in der Hauptstadt ein Haushaltsloch von 50 Mrd. Forint aufgrund des erhöhten Solidaritätsbeitrags. „Genug des Pride-Wahns, Karácsony kann nicht allein entscheiden, dass die im Übrigen bankrotte Hauptstadt eine weitere Pride-Parade organisiert“, betonte die Budapester Fraktionsvorsitzende von Fidesz-KDNP, Alexandra Szentkirályi, am Dienstag. Sie kündigte an, das Thema vor die Budapester Bürgerschaft zu bringen. Sie verwies darauf, dass die Mehrheit der Budapester dagegen ist, dass die Sexualität von Erwachsenen vor den Augen von Kindern auf die Straße gebracht wird.