Mi Hazánk
Plakate mit Schwarzgeld?
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Die Mi Hazánk stützt sich bei ihrer Anzeige auf die landesweite Werbekampagne der Momentum, die diese seit Wochen auf Großplakaten führt. Wie Partei-Vize Előd Novák am Montag auf einer Pressekonferenz sagte, habe die Momentum ebenso wie andere Parteien des linken Lagers an jenen gut 4 Mrd. Forint partizipiert, die über die berüchtigte NGO „Action for Democracy“ aus den USA nach Ungarn flossen. Die Geheimdienste hätten den Geldfluss zurückverfolgt und dabei Firmen offengelegt, die z. B. dem früheren sozialistischen Ministerpräsidenten Gordon Bajnai nahestehen. Eine dieser Firmen stelle der Momentum die Plakatplätze zu einem Viertel des Marktpreises zur Verfügung. Dafür zahlt die linksliberale Partei dieser Firma, die nur wenige Monate vor den Parlamentswahlen von 2022 gegründet wurde und auf Anhieb mehr als 2.600 Plakatflächen im ganzen Lande pachten konnte, immerhin rund 90 Mio. Forint. Nach Ansicht der Mi Hazánk werfen diese Verflechtung und der Exklusivvertrag gleich noch den Verdacht des bandenmäßigen Haushaltsbetrugs auf.