Perspektiven für Grundschüler

Das Programm „Lehren wir für Ungarn“ soll bis 2030 sicherstellen, dass alle heutigen Grundschüler zumindest einen Beruf erlernen und in der Lage sein werden, einen Arbeitsplatz zu finden. Sofern es ihre Fähigkeiten zulassen, sollen sie die Ausbildung mit einem Studium fortsetzen. Dies erklärte der für das Programm zuständige Regierungsbeauftragte, László György (r.) am Dienstag in Pogány (Komitat Baranya).

Bei einer Werksbesichtigung der Magnus Aircraft Zrt. am Flughafen Pogány erhielten zehn Grundschüler aus dem abgelegenen Ort Baksa Einblicke in den Herstellungsprozess von Kleinflugzeugen. Ziel solcher Veranstaltungen ist es, Schülern die Möglichkeit zu geben, Berufe jenseits ihrer Heimatorte kennenzulernen und Perspektiven für ihre berufliche Zukunft zu eröffnen. Seit seinem Start hat das Programm bereits mehr als 110 Gemeinden und 4.000 Grundschüler erreicht. Rund 800 Mentoren, überwiegend Hochschulstudenten, betreuen die Schüler, um einem potenziellen Schulabbruch vorzubeugen.

Besonders Kinder aus kleinen Städten und Dörfern haben aufgrund langer Anfahrtswege und Anpassungsschwierigkeiten eine überdurchschnittlich hohe Schulabbrecherquote. Die Regierung begrüßt daher, dass Unternehmen wie Magnus Aircraft für Schüler der 6. bis 8. Klassen Betriebsführungen anbieten und so die Fachkräfte und Ingenieure der Zukunft fördern. CEO László Boros betonte die Bedeutung, als Unternehmen mit einem in Ungarn entwickelten Produkt auf die heimische Bevölkerung und das lokale Fachkräfteangebot setzen zu können. Er hofft, dass die Werksbesuche ein attraktives Bild ihrer Arbeit vermitteln und Schüler stärker an die Branche binden können.