Protestdemo
Parteilosem geht die Puste aus
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Hadházy räumte vor seinen Anhängern ein, sie seien zu wenige, um die vom Fidesz angestrebte strengere Auslegung des Versammlungsrechts zu stoppen. Nach seiner Auffassung wolle die Regierung nicht nur die Budapest Pride verbieten, sondern den Boden dafür bereiten, jeden Widerstand der Opposition nach einem womöglich mittels Wahlbetrug erzielten Sieg bei den Parlamentswahlen 2026 im Keim zu ersticken.
Dann konnte der parteilose Politiker aber doch noch einen Erfolg vermelden: Die Machthaber hätten dank der Proteste ihre Selbstsicherheit verloren, der von Orbán vor Monaten angekündigte „Frühjahrsputz“ gegen renitente Oppositionsmedien oder doppelte Staatsbürger blieb bislang aus. Mit wenigen Sympathisanten zog Hadházy anschließend vor das Gebäude des Außenministeriums. Dort protestierte die Menge gegen die vermeintliche Unterstützung der Orbán-Regierung für einen „faschistischen“ Staatspräsidenten Rumäniens.