Momentum-Bewegung
Parteichef kandidiert für Vorwahl
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Am Sonntagnachmittag gab der Vorsitzende der Momentum-Bewegung, András Fekete-Győr, seine Kandidatur für die Vorwahl des Spitzenkandidaten der Opposition bekannt. Wer auch immer die Vorwahl gewinnt, werde die uneingeschränkte Unterstützung der Momentum-Bewegung erhalten, deklarierte er. Der Jungpolitiker verkündete wichtige Zielstellungen seiner Partei, die das AKW Paks 2. nicht mehr bauen, die Einführung der viertägigen Arbeitswoche für 2030 vorbereiten, das Bildungswesen nach finnischem Vorbild reformieren, allen Bürgern Anteile an den Staatsbetrieben geben, den Euro einführen und Politiker für falsche Vermögenserklärungen haftbar machen will.
Die derzeit noch nicht im ungarischen, allerdings bereits im Europäischen Parlament vertretene Momentum-Bewegung konnte die beiden früheren Co-Vorsitzenden der grün-alternativen LMP für sich gewinnen. Parteichef András Fekete-Győr gab in den vergangenen Tagen nacheinander die Kandidatur von Ákos Hadházy und Bernadett Szél für Momentum bei den geplanten Vorwahlen der Opposition bekannt. Die beiden derzeit parteilosen Parlamentsabgeordneten sorgten in der Vergangenheit immer wieder mit harschen Protestaktionen gegen die Orbán-Regierung und die Machtzentralen des Fidesz für Schlagzeilen. Szél soll der Momentum-Bewegung zudem bei der Ausarbeitung ihres Umweltprogramms helfen.