Orbán im HírTV
„Wir glauben weiter an die Kraft der Nationen“
Es handele sich um nicht wenig Geld, Ungarn stehen bis 2027 insgesamt 32 Mrd. Euro zu, erinnerte Orbán an die Eckdaten des EU-Finanzrahmens. „Zehn Milliarden konnten wir uns gerade zusichern, aber um 22 Mrd. Euro müssen wir weiter kämpfen.“
Der Ministerpräsident kombinierte die Aussage von der Absicht, die Ungarn zustehenden Gelder an die Ukraine weiterzuleiten, mit der kürzlich gemachten Ansage des US-Außenministers, die US-Kriegshilfen würden zu 90% der US-Wirtschaft zugutekommen. „Wenn sie unser Geld in die Ukraine schicken und die Amerikaner davon im besagten Verhältnis profitieren, machen sie wirklich kein schlechtes Geschäft“, resümierte Orbán. Der Lärm, der von Seiten Europaabgeordneter in den letzten Tagen zu vernehmen war, handle genau davon, dass sich Ungarn 10 Mrd. Euro sichern konnte, die diese Leute gerne woanders verwendet hätten.
„Für 26 EU-Mitgliedstaaten war das Angebot an die Ukraine eine politische Geste, in meinen Augen eine schlechte Entscheidung. In der Ukraine sind heute russische Soldaten stationiert – wollen sie die etwa auch in die EU aufnehmen?“
Orbán: „Wir wollen die EU erobern“
Den ständig wiederkehrenden Gerüchten, Ungarn wolle die EU verlassen, erteilte der Ministerpräsident eine klare Abfuhr. „Unser Plan lautet nicht, die EU zu verlassen, wir wollen die EU erobern“, sagte er mit Blick auf die im Juni 2024 anstehenden Europawahlen. Der Grundgedanke der Gemeinschaft sei gut, doch sei es nicht gleichgültig, wer in Brüssel die Fäden in Händen hält.
Unter den Vorzügen der EU zählte Orbán im Interview sodann die Zusammenarbeit der europäischen Völker, den Binnenmarkt sowie den Umstand auf, dass die einzelnen Mitgliedstaaten ihre Stärken addieren und ihre Schwächen im Bund auslöschen können. Das alles diene zugleich den Interessen Ungarns.
„Was wir nicht brauchen, ist ein Superstaat, der laufend den Spielraum der Nationalstaaten beschneidet, sie erpresst, bestraft und belehrt und die Mitgliedstaaten wie die „Provinz“ behandelt.“ Stattdessen sollte Brüssel die Souveränität der Mitgliedstaaten anerkennen, die Nationen respektieren und den Ländern überlassen, auf der Grundlage ihrer eigenen Kultur und Traditionen zu entscheiden, wie sie leben wollen.

In der Steinzeit verfangen?
Die heute in Brüssel den Ton angeben, hätten Vorstellungen von der Welt, die für Ungarn ausgesprochen schädlich sind. „Sie glauben, die Zeit der Nationen sei vorbei, und wollen an deren Stelle einen Superstaat, die Vereinigten Staaten von Europa errichten.“
Als Beispiel für die Gegensätze führte er das Kinderschutzgesetz an, das Brüssel als Verstoß gegen die Grundwerte betrachtet. „Sie meinen, wir seien in der Steinzeit verfangen, während die moderne Welt gleichgeschlechtliche Ehen und Geschlechtsumwandlungen propagiert.“ In Brüssel hält man nichts von bewachten Grenzen. „Sie sind begeistert, dass alle Notleidenden der Welt nach Europa strömen, um durchmischt mit den Einheimischen eine Zivilisation neuer Qualität zu erschaffen.“
„Die Ukraine braucht kein Versprechen für einen EU-Beitritt in zehn Jahren oder sonstwann, sie braucht sofortige Hilfe. Statt einer strategischen Vereinbarung geht man in Verhandlungen, die wie im Fall der Türkei von vornherein zum Scheitern verurteilt sind.“
Den Beginn von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine kritisierte Orbán erneut mit dem Hinweis, die EU sei überhaupt nicht vorbereitet. Obendrein gehe es hier um ein Land, auf dessen Territorium russische Soldaten stationiert sind. „Sollen wir die etwa mit aufnehmen?“ – stellte er die rhetorische Frage.
Finanzielle Unterstützung verdiene die Ukraine durchaus, auch wenn Budapest sehe, dass Kiew mit seinen Minderheiten nicht sehr zimperlich umgehe. Warum die EU aber 50 Mrd. Euro auf vier Jahre im Voraus veranschlagen will, bleibe ihm ein Rätsel, denn „wir wissen noch nicht einmal, was sich in zwei Monaten an den Fronten ereignet“. Während Ungarn Finanzmittel aus dem EU-Haushalt zurückgehalten werden, solle die Ukraine Gelder erhalten, die noch gar nicht existieren. „Am Ende landet das Geld der Ungarn in der Ukraine.“
Dass Ungarn wegen seiner intensiveren Wirtschaftsbeziehungen zu China attackiert wird, sei eine Falle, weil der Westen keine Konkurrenz haben will. Ungarn möchte geographisch wie kulturell als Brücke zwischen Ost und West fungieren. Das Land müsse eine Strategie darauf aufbauen, eben weil es Mitglied in NATO und EU ist, hielt der Ministerpräsident abschließend fest.

Wenn sich Ungarn – nicht wie andere EU-Staaten- den nationalen Spielraum erhalten will, kann man der Meinung von Victor Orban nur zustimmen. Einer sog. “Führungskraft” hinterher zu laufen oder deren Wünsche zu erfüllen bzw. eine eigene Politik zu machen, ist nicht nur richtig, sondern notwendig. Was die selbst ernannten “Führungsländer” für Schäden anrichten können, hat die Vergangenheit der letzten 80 Jahre gezeigt.
Biden will kein Geld mehr an Ukraine geben. Ohne Geld bricht Ukraine in einer Woche Zusammen. WIE WEITER? Deutschland wollte nur 5.000 Helme liefern, jetzt erwartet die USA – und auch andere Länder, dass Deutschland die Lücke schließt. Wobei die Regierung an der Kippe steht, Scholz wurde in Lüge überführt, die Regierung hat 60.000.000.000 € wollte Verfassungswidrig verbrauchen. Überall Unmut, Messergruppen, Polizei ist überfordert, Bauer organisieren Proteste, Firmen gehen pleite, oder siedeln ihre Produktion i s Ausland. Die AfD wird wohl in den kommenden Wahlen ihre Stimmen verdoppeln. Die ROT_GRÜN_GELBE_Dreierbande plus CDU ist in Panik immer mehr Zensur, und und und.
Alles richtig erkannt, Frau Westermann
Vor einigen Jahren, vielleicht 8? habe ich mit xy aus der USA lange diskutiert. Er war sehr, sehr gut informiert und hat bekleidete ein hohes Position. Er hat kein Wort über USA Interessen in Ukraine verloren. Die USA hatte aber – oder zumindest die Personen, die die geopolitische Zusammenhänge und wirtschaftliche Interessen kannten- in und um dem Chinesischen Meer etwas aufbrausen gesehen. Und jetzt ist es schon soweit. Ich behaupte, aus Dummheit und Arroganz, Selbstüberschätzung haben sie Regime Change in Ukraine erzwungen in dem Glaube, sie machen es so nebenbei. Nun, es ging nicht nebenbei.
Wenn die USA ehrlich sind, müssten sie zugeben, dass sie seit dem 2. Weltkrieg nirgend einen Krieg gewonnen haben, und diesen 2. auch nur mit der Hilfen von der Sowjetunion, 60.000.000 Toten.
Hut ab! Orban ist wirklich ein brillanter Rhetoriker und Taktiker, der es perfekt versteht, das u.a. gegen Ungarn verwendete US- und EU-Kriegsgebrüll in sein Gegenteil zu verkehren, und die Absender dieser verbalen Verschmutzung dumm aussehen zu lassen.
Aber dafür hat Deutschland ja die inzwischen zu Berühmtheit gelangte “360-Grad-Lena”… :-), die eine ganz offensichtliche Begabung dafür zu haben scheint, sich selbst dumm aussehen zu lassen. Gut möglich, dass sie mit dieser Begabung in die Geschichte eingehen wird. Zukünftige Geschichtsbücher werden dann vielleicht neben der Vermittlung von Geschichtswissen, auch zur Erheiterung der Studenten beitragen. – Think positive!
In dem Sinne – Guten Rutsch und schauen wir mal, was wir mit dem neuen Jahr so anfangen können…