Die atlatszo.hu-Graphik zeigt gestützt auf Eurostat die Jahresbruttobezüge der Ministerpräsidenten in der EU sowie den Einkommensfaktor gemessen am Durchschnittslohn im jeweiligen Land.

DK-Chef:

Orbán verdient viel zu viel!

Der Vorsitzende der Oppositionspartei DK und frühere Ministerpräsident empört sich über die Bezüge, die Viktor Orbán heute für die gleiche Tätigkeit einstreicht.

Ferenc Gyurcsány zitierte in den Sozialmedien eine Meldung des Nachrichtenportals atlatszo.hu, wonach Viktor Orbán unter allen Regierungschefs der EU gemessen am jeweiligen Durchschnittslohn des betreffenden Landes das meiste verdient. Der DK-Vorsitzende erinnerte sodann seine Anhänger daran, dass er seine Bezüge als Ministerpräsident Stiftungen zur Verfügung stellte. Wer dazu anmerke, er hätte es sich ja leisten können, vergesse das brutale Vermögen, welches Orbán in seiner Regierungszeit „angehäuft (zusammengeklaut?)“ habe. Das sei schließlich mehr, als er jemals mit anständiger Arbeit in der Geschäftswelt erwirtschaften konnte.

Laut atlatszo.hu würde unter den Staats- und Regierungschefs der Gemeinschaft zwar der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz die höchsten Bruttobezüge (knapp 350.000 Euro im Jahr) einstreichen. Dieses Salär liege aber „nur“ sechsfach über dem Durchschnittslohn in Deutschland. Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer folgt mit gut 305.000 Euro auf Platz 2 bei den absolut höchsten Bezügen, mit einem Faktor von 5,3 zum Durchschnittslohn aber nur auf Platz 6 der Verhältnisrangliste.

Dort liegt Ungarns Viktor Orbán bei Bruttobezügen von 190.000 Euro im Jahr haushoch an der Spitze, denn vom Durchschnittsbürger setzt er sich mit dem Faktor 9,5 ab, schreibt atlatszo.hu. Auf den Plätzen folgen der Slowake Robert Fico (Faktor 7,6) und der Tscheche Petr Fiala (6,1), deren Bruttobezüge aber kaum mehr als 130.000 Euro im Jahr ausmachen. Die absolut niedrigsten Bezüge erzielen in der EU mit kaum mehr als 50.-60.000 Euro brutto im Jahr im Übrigen die Ministerpräsidenten Maltas, Kroatiens, Lettlands, Bulgariens und Rumäniens.

7 Antworten auf “Orbán verdient viel zu viel!

  1. Das Einkommen von PM Victor Orban ist nun wirklich nicht das Problem.

    Wenn man schon eine Neiddebatte lostreten will, dann da, wo es sich auch lohnt:

    Die Geschwister Klatten und Quandt, größte Eigner von BMW, bekommen PRO TAG rund 3 Mio Euro Dividenden überwiesen. Das ist mehr, als die meisten Menschen im ganzen Leben verdienen.

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      1. Es geht nicht um einen Vergleich, sondern um eine Neiddebatte, die die Opposition loszutreten versucht, um so die Integrität Orbans zu beschädigen.

        Allerdings gäbe es für Neiddebatten bessere Ansätze, wie mein Beispiel zeigt.

        Statt zu jammern machen Sie es doch wie Orban und gehen Sie in die Politik.

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        1. Sie haben sehr wohl einen Vergleich angestellt. Sie sollten ihre Beiträge vielleicht noch einmal selbst lesen.

          Eigentor, mit der Empfehlung es wie Orban zu tun und in die Politik zu gehen, geben Sie zu das er sich durch seinen Posten als Politiker sein Vermögen geschaffen hat. Danke dafür.

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          1. Leo hat gar nichts vom dem “zugegeben”, was Sie ihm da unterstellen. SIe haben wirklich Mühe mit dem verstehenden Lesen!
            Wenn Sie “richtiges” Geld verdienen wollen, sollten Sie es den BMW-Eignern nachtun.
            Wenn Sie politisch mitgestalten wollen – z. B. die Leute zum Selbst- und Querdenken bzgl. vorgefertigter Massenmeinung zu ermutigen -, dann sollten Sie es Orbán nachtun und in die Politik gehen.
            Nach Ihrer Logik ist dann also auch Olaf Scholz überführt, sich arg bereichert zu haben.

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