Kandidat der Opposition
Im Wahlkreis Tiszaújváros-Szerencs will die geeinte Opposition mit ihrem Spitzenkandidaten László Bíró (Jobbik) dem Fidesz am 11. Oktober die Zweidrittelmehrheit im Parlament abjagen. (Foto: Facebook / László Bíró)

Opposition will bei den Parlamentswahlen 2022 geeint antreten

„Den Willen der Wähler vernommen“

Am Donnerstagabend gaben sechs Oppositionsparteien bekannt, bei den Parlamentswahlen 2022 in sämtlichen 106 Wahlkreisen des Landes jeweils einen abgestimmten Kandidaten gegen den Kandidaten der Regierungsparteien ins Rennen schicken zu wollen.
18. August 2020 17:00

Die Vorsitzenden von DK, MSZP, Párbeszéd, Jobbik und LMP sowie der heute noch nicht im Parlament vertretenen Momentum-Bewegung hätten offizielle Konsultationen aufgenommen, denn man habe „den Willen der Wähler vernommen, das Orbán-Regime abzulösen“. Sollte es gelingen, den Fidesz bei den Wahlen zu schlagen, seien diese Parteien gewillt, auf der Grundlage eines im Vorfeld vereinbarten gemeinsamen Programms zu regieren. Eventuelle Vorwahlen innerhalb der Opposition zur Auswahl des am besten geeigneten Kandidaten seien ein legitimes Instrument.

Für die am 11. Oktober anstehende Nachwahl im Wahlkreis Tiszaújváros-Szerencs hat sich die vereinte Opposition bereits auf László Bíró (Jobbik) verständigt, der gegen die Tochter des tödlich verunglückten Fidesz-Politikers Ferenc Koncz, Zsófia Koncz, antreten wird. Mit dieser Wahl steht und fällt die Zweidrittelmehrheit des Fidesz im Parlament. Bei den Parlamentswahlen 2018 hatte der Agrarunternehmer Bíró in dem gleichen Wahlkreis 32% der Stimmen auf sich vereinen können, Ferenc Koncz setzte sich damals mit 49% durch.

Ein Gedanke zu “„Den Willen der Wähler vernommen“

  1. …. Jobbik und LMP.”
    Also das, was Orbán mal als Sozi-Nazi Haufen bezeichnet hatte. Wenn ich mich recht erinnere, so hat der Karácsony Gergely vom linksliberalen Block den rechtsradikalen Gyönygösi Márton im TV-Interview entlastet oder verteidigt: Alles nur ein Missverständnis.
    https://www.youtube.com/watch?v=SyVZVLgAZVs
    Aber riesen Aufregung 2012 bei den Medien. Die “Qualitätsmedien” im Westen versuchten, es Orbán in die Schuhe zu schieben.
    So ist das, wenn unterschiedliche Ideologen sich verbünden und nur ein Ziel kennen: Der muss weg!

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