Nationalfeiertag
„Ohne Zusammenhalt keine Nation“
„Das Ungartum möchte seit der Landnahme nach seiner eigenen Ordnung und in Freiheit leben“, sagte der Fidesz-Politiker bei der Veranstaltung im slowakischen Nagykapos (Velke Kapusany). Fremde Mächte seien unentwegt bestrebt, eben diese ungarische Freiheit, das ungarische Leben, ja die Ungarn selbst zu beseitigen. Auch wenn das in der Geschichte mal größere, mal kleinere Ungarn manchmal dem Untergang geweiht schien, fand dieses Volk doch immer wieder die Kraft für einen Neubeginn, würdigte Kövér.
Mit dem Geleit des Heiligen Stephan
Diese Kraft speise sich aus den Fundamenten, die der Heilige Stephan als erster König einst niederlegte. Die Magyaren hätten in ihrer Geschichte viel gesehen und durchlebt. „Heute sehen wir, wie globale private Mächte, deren Wirtschaftskraft jene der meisten Staaten überragt, die europäischen Nationalstaaten in Geiselhaft nehmen wollen. Die einst als Unterpfand von Frieden, Demokratie, Wohlstand und einer christlich verwurzelten Kultur geltende Europäische Union wollen eben diese Kräfte heute instrumentalisieren, für Kriege, Diktatur, Verarmung und Christenfeindlichkeit“, beklagte der Parlamentspräsident.
„Noch nie war das Leben im Karpatenbecken leicht und ist es heute, da der Dritte Weltkrieg droht, ganz sicher auch nicht. Den Magyaren aber hat das geistige Erbe des Hl. Stephan noch in den schwersten Zeiten stets als sicheres Geleit gedient.“ Die Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft müsse sein, dass die Nationen des Karpatenbeckens als universelle Erben des Hl. Stephan ihr Wohl und Heil in der Zusammenarbeit suchen.
Hungrige globale Mächte
Kövér betonte seine Überzeugung, dass gegen die besagten globalen Mächte in ihrem Hunger auf die Ressourcen der zu liquidieren gewünschten Nationalstaaten nur jene Staaten die Oberhand behalten werden, die ihre nationale Identität bewahren. „Ohne das Gefühl des Zusammenhalts gibt es keine Nation, ohne Nation verlieren die Nationalstaaten ihre Existenzberechtigung, die sodann in den Vereinigten Staaten von Europa aufgehen können“, schlussfolgerte er. Dieses Bestreben sei der Ursprung all der Abnormalitäten, die sich heutzutage in Politik, Wirtschaft und Kultur der EU ausbreiten. Für den Parlamentspräsidenten Ungarns stehe nicht weniger als der Mensch an sich auf dem Spiel.