DK
Nur ein Schauprozess?
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Der Lokalpolitiker saß wegen des Verdachts auf Korruption und Geldwäsche im Zusammenhang mit öffentlichen Auftragsvergaben seit Mitte August im Gefängnis. Das Zentrale Bezirksgericht Buda hob diese Haft nun auf, betonte jedoch, dass die Anschuldigungen weiter im Raum stehen. Eine nochmalige Verlängerung der U-Haft wie von der Staatsanwaltschaft beantragt sah das Gericht jedoch nicht als notwendig an.
Die DK feierte die Freilassung und betonte die Unschuld des Bürgermeisters, der gleich wieder an die Arbeit ging. Dem Fidesz wurde ein Schauprozess vorgeworfen, gegen einen Politiker, den man mit anderen Mitteln nicht hatte verhindern können. Im Falle eines Machtwechsels werde eine unabhängige Justiz alle, die das Orbán-System am Leben hielten, zur Verantwortung ziehen.