Demographie
Nur ein Hoffnungsschimmer
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Nach vorläufigen Angaben des Zentralamtes für Statistik (KSH) kamen im ersten Monat des neuen Jahres 7.400 Kinder zur Welt, 12% mehr als Anfang 2022. Gleichzeitig sank die Zahl der Todesfälle um ein Siebtel auf weniger als 11.350 Menschen. Über zwölf Monate hinweg betrachtet sind die Zahlen weniger rosig: Insgesamt 89.200 Babys bedeuten ein Minus von 3,5%, die Reproduktionsrate der Frauen fiel von 1,58 auf 1,54 zurück, die Zahl der Todesfälle aber sogar um 14%, auf weniger als 133.850 Personen. Die Heiratslust ebbt derweil ab: Binnen zwölf Monaten gaben sich 63.100 Paare das Ja-Wort (-12%), im Januar waren es aber nur noch 1.230 und damit beinahe die Hälfte weniger, als vor einem Jahr.
Wie die Vorabdaten der Volkszählung vom Herbst 2022 zeigen, liegt die mit der Corona-Pandemie hochgeschnellte Zahl der Sterbefälle derzeit noch immer leicht über dem langjährigen Mittel von 130.000 Personen. Bei den Geburtenzahlen bedeuteten die Jahre 2014-2017 und 2020/21 mit jeweils 92.-93.000 Babys den Höhepunkt unter der Orbán-Regierung. Wegen des unaufhaltsamen Bevölkerungsschwunds hat die Rechtsaußenpartei Mi Hazánk nun eine öffentliche Debatte zu dem Thema gefordert.