Regierung
„Nun haben wir einen Fuß in der Tür“
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Auf der üblichen Regierungspressekonferenz erklärte der Kanzleramtsminister, János Csák habe mit seinem Rücktritt die Wahlen abwarten wollen. Sein Nachfolger sei mit Balázs Hankó gefunden, der Ministerpräsident beabsichtige keine weiteren personellen Veränderungen, auch nicht an der Spitze des Verteidigungsministeriums, wie das manche Oppositionsmedien vermuteten.
Zum Thema Budapest-Wahlen bestritt Gergely Gulyás, der Fidesz habe die Unterstützung für den unabhängigen OB-Kandidaten Dávid Vitézy davon abhängig gemacht, einen Vizebürgermeister stellen zu dürfen.
Außenminister reist in die Schweiz
Warum Viktor Orbán nicht persönlich an der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz teilnehme, begründete Gulyás mit den bescheidenen Erfolgsaussichten, nachdem Russland als kriegführende Partei nicht mit am Tisch sitze. Außenminister Péter Szijjártó werde Ungarn vertreten, der in diesen Belangen an zweiter Stelle der Kompetenz-Rangliste stehe. Gulyás verneinte auch, dass ein Gipfel zwischen Präsident Wolodymyr Selenskyj und Ministerpräsident Viktor Orbán vorbereitet werde.
Fidesz hat noch keinen Platz im EP gefunden
In welcher Fraktion der Fidesz im nächsten Europaparlament (EP) Platz nehmen wird, sei noch nicht entschieden. Der Kanzleramtsminister drückte seine Hoffnung aus, dass diese Frage bis zum 1. Juli geklärt werden könne. Zum Ergebnis der Europawahlen räumte er ein, den vom Ministerpräsidenten erhofften durchschlagenden Erfolg hätten „diese Wahlen noch nicht“ gebracht, man habe aber nun einen Fuß in der Tür. Auf eine weitere Frage zur Politik der von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni geführten FdI merkte Gulyás an, diese Partei gehöre eindeutig zum Lager der Kriegsbefürworter.