Foto: MTI/ Tibor Illyés

Schulen

Nie erlebte Dimensionen

Grund- und Mittelschulen erhalten nochmals knapp 200.000 Notebooks. Das gab Bildungsstaatssekretär Bence Rétvári am Montag auf einer Pressekonferenz in Budapest bekannt.

„Damit können insgesamt bereits rund 450.000 Schüler mit moderner Technik lernen, die aus unserem Staatshaushalt finanziert wurde“, betonte der Staatssekretär des Innenministeriums. Während die Familien vor 2010 mit anschauen mussten, wie sich die Preise für die Schulbuchpakete von Schuljahr zu Schuljahr erhöhten, hat der Fidesz nicht nur die Schulbücher kostenlos gemacht, sondern verteilt auch Laptops kostenlos an den Schulen. Das in sein drittes Jahr getretene Projekt richtet sich nun an die Schüler der Klassenstufen 5, 6 und 9. Insgesamt 193.000 moderne Geräte der Marken Dell, Asus, HP und Lenovo werden ausgeteilt.

Erst Bücher, dann Laptops

In dieser „smarten“ Welt sei es besonders wichtig, den Lehrern Unterstützung für eine möglichst effiziente Wissensübergabe an die Kinder zu geben. Diese fühlen sich durch interaktive Aufgaben, Ton und Bild der digitalen Technik besser angesprochen. Noch nie habe das Schulwesen eine vergleichbare Entwicklung derartiger Dimensionen durchlebt, meinte Rétvári. Knapp 5.700 Kindergärten und Schulen erhielten in den jüngsten Jahren rund 1.400 Mrd. Forint an Fördergeldern.

Wirtschaft ist stark genug

Zu Jahresbeginn erhielten die Pädagogen Lohnerhöhungen von 32%, auf die Anfang 2025 weitere +21% folgen werden. Binnen vier Jahren hebe die Regierung die Bezüge der Pädagogen um insgesamt 93,5% an, und dafür sei aus Brüssel noch kein einziger Eurocent geflossen. „Unsere Wirtschaft ist so stark, dass wir die Lohnerhöhungen ebenso wie die Kosten für die digitale Technik selbst bestreiten können, auch in Zeiten von Krieg und Sanktionen“, betonte der Staatssekretär, der aber hinzufügte, dass man weiter auf eine Freigabe der EU-Gelder vertraue.

Bis in die kleinsten Dörfer

Die Präsidentin der Klebelsberg-Schulzentrale, Gabriella Hajnal (l.), bezeichnete das Laptop-Projekt mit seinem Rahmenbetrag von 200 Mrd. Forint als Erfolgsgeschichte. Die moderne Technik sei auf diese Weise bis in die kleinsten Dörfer gelangt. In den Schulen können auch Kinder mit den Laptops arbeiten, deren Eltern eine Entgegennahme ablehnten. Ansonsten ermutigen die Lehrer ihre Schüler aber dazu, die Technik nicht nur im Unterricht, sondern auch daheim zu nutzen.

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