Behinderten-Strategie
„Nichts über uns, ohne uns“
Nach einem monatelangen, beispielhaften Verhandlungsprozess hat die Regierung dem Parlament das Nationale Programm für Menschen mit Behinderung für den Zeitraum 2026-36 vorgelegt. Dies dient der weiteren Stärkung von Chancengleichheit, Selbstbestimmung und sozialer Inklusion, teilte der zuständige Staatssekretär mit.
Die Regierung hat das Programm im Sinne des Grundsatzes „Nichts über uns – ohne uns“ gemeinsam mit Behindertenorganisationen, professionellen Partnern und den betroffenen Gemeinschaften entwickelt. Das nun vorgelegte Programm baut auf den Erfahrungen des vorherigen Nationalen Programms für Menschen mit Behinderung (2015-25) auf und stellt eine verbesserte Version dar. Es steht im Einklang mit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und reagiert auf Veränderungen im sozialen, wirtschaftlichen und beruflichen Umfeld.
Staatssekretär Ádám Kósa erklärte, das Programm ziele darauf ab, die Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu stärken und die Verwirklichung eines barrierefreien, offenen Ungarns zu fördern. Besonderer Wert wird auf die Entwicklung einer frühzeitigen Diagnose und Unterstützung gelegt, damit Kinder und ihre Familien so schnell wie möglich die notwendige Hilfe erhalten. Das Programm fördert den Ausbau inklusiver Bildung, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die weitere Verbesserung der Qualität von Gesundheits- und Sozialdiensten. Ein wichtiges Ziel ist außerdem die Gewährleistung eines gleichberechtigten Zugangs zu Kommunikation und Information.
Das Programm vermittelt eine klare Botschaft: Die Regierung „arbeitet für Menschen mit Behinderungen, mit ihnen, für sie – nichts wird über sie ohne sie entschieden“.
