Sonntagsfrage
Nahezu unentschieden
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Diesen Anteil ermittelte zumindest das Meinungsforschungsinstitut IDEA, er gilt im Kreis der sicheren Wähler. Das Sechs-Parteien-Bündnis aus DK, Momentum-Bewegung, Jobbik, MSZP, LMP und Párbeszéd käme demnach auf 44% der Stimmen, die Satirepartei MKKP (4%) und die rechtsradikale Mi Hazánk (3%) würden es nicht ins Parlament schaffen. Die Unterstützung für die Regierungskoalition war bei IDEA im laufenden Jahr noch nie so hoch. Während der Anteil der unentschlossenen Wähler leicht abnahm, führt das Oppositionsbündnis in der Gesamtbevölkerung hauchdünn vor Fidesz-KDNP. Die repräsentative Umfrage fand Ende Juli statt, die Meinungsforscher betonen immer wieder, die Sympathiewerte der einzelnen Oppositionsparteien werden sich bei der Wahl im kommenden Jahr nicht einfach addieren lassen.
DK löst Jobbik ab
Innerhalb des Oppositionsbündnisses hat die Jobbik ihre führende Position nun eindeutig an die DK abgegeben, die 16% der sicheren Stimmen erhalten würde. Die von Rechtsaußen in die rechte Mitte gerückte Jobbik käme aktuell auf 13%, die Momentum-Bewegung auf 9%. Dahinter folgen die Sozialisten (5%), die allerdings schon 2018 gemeinsam mit der Párbeszéd (2%) antraten und für einen gemeinsamen Spitzenkandidaten 2022 auch die LMP (2%) gewinnen konnten. Dieses Bündnis innerhalb des Oppositionsbündnisses wäre also so stark, wie die heute noch außerparlamentarische Momentum-Bewegung alleine.
Momentum hätte größte Fraktion
Unterdessen bereiten sich die Oppositionsparteien auf die Vorwahlen vor. Bis Mitte August mussten die einzelnen Kandidaten neben den erforderlichen Empfehlungen angeben, welcher eigenständigen Parlamentsfraktion sie im Falle ihrer Wahl 2022 angehören wollen. Einigermaßen überraschend liegt hier die Momentum-Bewegung mit den meisten Nennungen knapp vor DK und Jobbik an der Spitze. Die wenigsten Kandidaten würden einer Fraktion der Párbeszéd angehören wollen. Doch selbst die grüne LMP, die es heute aus eigener Kraft nicht mehr ins Parlament schaffen würde, wählten 29 der Kandidaten für die Vorwahlen der Opposition. Allerdings bewerben sich im Schnitt 2-3 Kandidaten für jeden der 106 Wahlkreise, in denen das Sechs-Parteien-Bündnis den Fidesz herausfordern will. Die erste Runde der Vorwahlen findet vom 18. bis zum 26. September statt.
Wenn deutsche Antifa und Reichsbuerger eine Partei bilden, um die Etablierten zu schlagen, dann ist das heute die Situation in Ungarn. Bereiten wir uns vor auf 4 Jahre innenpolitischen Krieg und Abgang in Ungarn.
Wäre fatal. ich erinnere mich an eine LIFE Übertragung mit Agnes Heller. Kommunistische Philosoph von der schlechtesten Sorte. Sie war AVH Spitzel und Verräter.
Nun, sie sagte auf die Frage, ( ich habe life gehört) wie sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren kann, mit der ausgewiesen antisemitisch- und rassistischer Partei JOBBIK zusammen Koalition zu bilden.
Nun, sie sagte, Antisemitismus und rassistisch ist nicht so schlimm, wie die bürgerliche FIDESZ. Also um zu übersetzen: sie und Co haben kein Gewissen.
Man darf sich wirklich glücklich fühlen, daß man von der “Sauberfrau” Eva Westermann alles genauestens erklärt bekommt. Ein eigenes Denken ist daher vollkommen überflüssig.
Einspruch! Genau, dass sollte man.
Jobbik wurde von den MSZP, DK in “Karantene” gesetzt. “Heller Ausdruck. Immer würde Fidesz unterstellt, mit dieser Jobbik ( pfujj Antisemiten, Rassisten”Partei gemeinsam agieren. Es geschah aber nicht. Und jetzt wollen diese ” ehrenwerte Leute” mit denen Koalition.
Es ist nicht viel anders, als in Deutschland. Die SED Nachfolgepartei Linke ( mit dem Geld und Infrastruktur) wurde einst geachtet, jetzt buhlen einige Parteien nach ihr Gunst. Obwohl das Großteil die Führung und Mitglieder Kommunisten waren und blieben. Ich befürworte doch selbst denken.