Nach Streik Einigung!

„Wir haben uns mit sieben der neun Gewerkschaften bei den Verkehrsbetrieben einigen können, die Eisenbahner erhalten über drei Jahre verteilt 28,4% mehr Lohn“, schrieb der Minister am Dienstag in den Sozialmedien. Der Tarifabschluss gilt für die Staatsbahnen MÁV und die S-Bahn (HÉV), nicht jedoch für Volánbusz.

Minister drängt zur Eile

Die Busfahrer streikten am Sonntag und am Montag; laut Busgewerkschaft „Solidarität“ rollte am Montag weniger als die Hälfte der Linienbusse im Regional- und Fernverkehr. Der Minister merkte zur fehlenden Vereinbarung mit den Busfahrern lakonisch an, „wer jetzt außen vor bleibt, bleibt zurück“. Denn die erhöhten Bezüge würden ab jenem Monat gezahlt, in dem die Gewerkschaft ihre Unterschrift unter die Tarifvereinbarung leistet.

Anstieg über der Inflation garantiert

Bei der MÁV-Volán-Gruppe sind insgesamt rund 56.000 Mitarbeiter tätig, die mit dem jetzt verkündeten Tarifabschluss mindestens 70.000 Forint brutto im Monat mehr erhalten. In den unteren Gehaltsklassen erreicht der Lohnanstieg in diesem Jahr 17%, und auch für die Jahre 2025 und 2026 werde allen Mitarbeitern ein Anstieg über der Inflation garantiert. Da die Volán-Busfahrer charakteristisch weniger verdienen, als die MÁV-Beschäftigten, steigen ihre Bezüge in diesem Jahr laut Angebot des Verkehrsministeriums sogar um 20%. Die bei Volánbusz organisierten Gewerkschaften forderten jedoch eine absolute Steigerung um wenigstens 90.000 Forint brutto im Monat.

Alle machen mit

Am Mittwoch schlossen sich auch die beiden bei Volánbusz tätigen Gewerkschaften der Übereinkunft an. Damit gilt der mit einer Laufzeit von drei Jahren erzielte, von Verkehrsminister János Lázár als historisch bezeichnete Tarifabschluss für sämtliche Beschäftigten der staatlichen MÁV-Volán-Gruppe.