Adaptive Hussars 2025
Modernisierung war nicht umsonst
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky bezeichnete die Organisation der Übung am Freitag in Budapest als historisch, denn in den letzten 30 Jahren gab es weder die Mittel noch die Fähigkeiten oder die Absicht, eine derart komplexe Übung durchzuführen. Beteiligt waren alle Einheiten und Waffengattungen der Armee sowie fast alle Organisationen der staatlichen Verwaltung. „Adaptive Hussars 2025“ fand im Rahmen der NATO statt.
„Neben starken und gut vorbereiteten Streitkräften stellt auch die Präsenz der NATO-Verteidigungskräfte eine Garantie für die Sicherheit Ungarns dar. Daher ist es wichtig, die Zusammenarbeit auch in Friedenszeiten zu üben“, erklärte der Minister. Ziel der Übung war es, die 2015/16 begonnene Modernisierung der Streitkräfte zu überprüfen und die Kapazitäten der Verteidigungsindustrie sowie die Zusammenarbeit zu testen. In den letzten anderthalb Jahrzehnten stand im Vordergrund, wie das Land wirtschaftlich, international und sozial stärker werden kann. Ein wichtiger Teil in diesem Prozess sind die Streitkräfte, die den Frieden garantieren sollen.
Eine Bilanz
Die Armee durchläuft derzeit fast revolutionäre Neuerungen. Es reiche jedoch nicht aus, nur neue Waffen zu erwerben – man muss auch die Streitkräfte entsprechend aufbauen. Während der Übung führte die Armee militärische Transporte über eine Gesamtdistanz von 48.000 Kilometern durch. Die beteiligten Hubschrauber verbrachten 563 Stunden in der Luft und legten 112.000 Kilometer zurück. Täglich mussten 7.-15.000 Soldaten logistisch versorgt werden. Insgesamt wurden etwa 900.000 Mahlzeiten für die Teilnehmer zubereitet. Nach Abschluss der Übung folgt die Auswertung der gewonnenen Erfahrungen. Dieser Schritt sei ebenso wichtig wie die Durchführung der Übung selbst.
Noch besteht Entwicklungsbedarf
Die Übung zeigte, wie viel Entwicklungsbedarf noch besteht. Gerätepark, Infrastruktur und Know-how müssen weiter ausgebaut werden. Auch die Zusammenarbeit zwischen Armee, Ministerium und staatlicher Verwaltung muss verbessert werden. Der Generalstabschef der Ungarische Armee (MH), Gábor Böröndi, erklärte, die Übung habe gezeigt, dass man sich auf die MH verlassen kann. Die Modernisierung der Streitkräfte in den letzten zehn Jahren war nicht umsonst. Militär und Zivilbevölkerung sind in der Lage, gemeinsam zu denken und zu handeln. Die Übung zeigte außerdem, dass die ungarischen Soldaten in Zusammenarbeit mit den NATO-Verbündeten schnell, präzise und effizient reagieren können.
