Mittlere Warnstufe bis Donnerstag

Diese „Traumwetter“-Periode wird von den Ungarn liebevoll als „kánikula“ bezeichnet. Die unterste Warnstufe wird ausgerufen, sobald sich die mittlere, also über 24 Stunden gemessene Tagestemperatur 25°C annähert. Rechnen die Meteorologen an drei Tagen in Folge mit Werten oberhalb von 25°C, gilt die mittlere Warnstufe, bei drei Tagen in Folge mit Werten von mehr als 27°C tritt die oberste Warnstufe in Kraft.

Orange eingefärbte „kánikula“

Am Freitagnachmittag gaben die Gesundheitsbehörden gestützt auf die Wettervorhersage von HungaroMet die mittlere Alarmstufe „Orange“ für den Zeitraum Sonntag bis Donnerstag aus – zuletzt war das Anfang Juli der Fall. Die Höchstwerte erwarten die Meteorologen dabei für den Montag, knapp über 35°C im Schatten. Rekordverdächtig sind solche Werte zwar nicht, zusammen mit den milden Nächten, in denen sich die Luft kaum unter 20°C abkühlt, ergibt sich dennoch eine „kánikula“.

Fällt Balaton-Schwimmen ins Wasser?

Die im Moment noch unsichere Vorhersage für die zweite Wochenhälfte stellt dann eine markantere Kaltfront in Aussicht. Diese könnte am Freitag (oder Samstag?) intensivere Niederschläge mit sich bringen. Die Teilnehmer am Balaton-Schwimmen, das für den 26. Juli angesetzt ist, sollten in den nächsten Tagen genau auf den Wetterbericht achten, denn möglicherweise muss der Termin verschoben werden.

Übrigens darf weiterhin der Gartengrill angeheizt oder der Kesselgulasch auf dem Hof zubereitet werden. Jedes offene Feuer verlangt jedoch eine Aufsicht. Nach den ergiebigen Niederschlägen von Anfang Juli gilt derzeit ein Verbot für offenes Feuer im Wald nur in sechs Komitaten östlich der Donau. Diese Verbotszonen dürften sich in den nächsten Tagen aber rasch ausweiten.

AKTUALISIERUNG

Ab Montag gilt wieder ein landesweites Feuerverbot! Das Grillen im Garten ist weiterhin gestattet, die Behörden raten jedoch dazu, auf die Technik mit Holzkohle zu verzichten, da der Wind die Glut Hunderte Meter weit tragen kann.