Anti-Regierungsdemo
Mit Fackeln zu Rücktritt gemahnt
Der Ex-Ehemann der früheren Justizministerin Judit Varga hatte nach ihrem Rücktritt in Verbindung mit dem Begnadigungsskandal mit dem Orbán-System gebrochen: Magyar beklagte, dass sich die wahren Verantwortlichen feige wegduckten und seine Ex-Frau als Bauernopfer missbrauchten. Seine erste Großkundgebung am Feiertag des 15. März hatte mehr Zulauf, als die traditionelle Rede des Ministerpräsidenten vor dem Nationalmuseum.
Komet am Himmel der Opposition?
Am Dienstagabend konnte der neue Komet am Himmel der Opposition zwar nur noch ungefähr einen Bruchteil der Massen bewegen, doch war diese Demonstration gewissermaßen spontan einberufen worden. Magyar machte am Vormittag Aussagen gegenüber der Staatsanwaltschaft, um das korrupte System zu entlarven. Nach diesem „Verhör“ rief er seine Anhänger, für eine unabhängige Untersuchung im Skandal um den ehemaligen Präsidenten der Gerichtsvollzieherkammer zu demonstrieren. Dieser Protest am Abend wurde mit einem Fackelzug durch die Innenstadt und einer Abschluss-Demo verbunden, bei der knapp 10.000 Menschen den Rücktritt der Orbán-Regierung forderten.
„Immer mehr Menschen in unserem Land haben das Gefühl, es reicht!“ – begann Péter Magyar seine kämpferische Rede. Hier gingen nicht die Linken oder die Rechten auf die Straße, sondern eine Nation, ein Volk, das die schwerste Krise der Nachwendezeit satt habe. Dafür führte er die Vertuschung von Pädophilie-Straftaten, die bis in höchste Regierungskreise allgegenwärtige Korruption sowie die aus schweren Milliardenbeträgen der Steuerzahler finanzierte Rogán-Propaganda als Beispiele an. Er forderte die Staatsanwaltschaft auf, angesichts der von ihm vorgelegten Beweismaterialien Mitglieder der Regierung und den Ministerpräsidenten persönlich zu Zeugenaussagen vorzuladen. „Wir werden nicht zulassen, dass sie den größten juristischen und politischen Skandal der letzten dreißig Jahre vertuschen!“
Zehntausende Familien betrogen
Für eine unabhängige Untersuchung müsse aber zunächst Generalstaatsanwalt Péter Polt seinen Hut nehmen. Es gehe um einen himmelschreienden Skandal, in dem korrupte Gerichtsvollzieher mit Rückendeckung politischer Auftraggeber mehrere zehntausend ungarische Familien auf die Straße setzten und jeder Existenzgrundlage beraubten. Zur gleichen Zeit „verwalte die Orbán-Familie“ ein Vermögen von 3.000 Mrd. Forint (rund 7,5 Mrd. Euro), doch die Menschen seien apathisch und durch nichts mehr aufzurütteln.
Nichtsdestotrotz erwartet Magyar bei der nächsten Großkundgebung am 6. April „mehrere hunderttausend“ Menschen, um die Regierung zu entmachten.
Vertuschung von Pädophilie-Straftaten? Mag ja sein, auch unter Fidesz läuft einiges schief, aber in der BRD gibt es insbesondere bei der grünen Regierungspartei Pädophilieversteher, sogar einige Freunde der Pädophilie werden geduldet, wie ein Kindergarten in Berlin bewiesen hat.
Aha. Der Peter. Der schon vor einigen Jahren, als Judit Varga erstmal die Scheidung einreichen wollte und ausgezogen hat, hat mit Rache bedroht. Seine Exfrau hat jahrelang bedroht und misshandelt, erpresst, jetzt griff diese Bedrohung nicht. Was für einen Dreckkerl ist jemand, der seine noch Frau und besten frau heimlich abhört? Und über private Gespräche Aufnahmen macht?
Als NOCH vor der Scheidung einige Aufträge ihm nicht verlängert wurden, kam er schon mit Bedrohung. Er konnte es weder der Regierung noch seiner Ehefrau verzeihen, dass nicht er Justizminister wurde. So eine Fritze will Ministerpräsident werden?
P.S. Begnadigung Skandal ist von den Haaren hergezogen. Begnadigung bedeutet weder in dem Christentum noch in dem Staatswesen, ob ein König oder Staatspräsident es ausübt, die Person, die begnadet wurde, unschuldig ist. Das Gerichtsurteil IST damit NICHT aufgehoben. Der König oder Staatspräsident DARG den größten Verbrecher begnaden. Terroristen, Mörder, RAF, jeden. Gerade es ist die Bedeutung und der Grund der Gnade. Also, es gab und gibt es kein Phädophylskandal.
Ich wundere mich immer wieder über Kommentare die so garnichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben. Der Eine führt sofort Deutschland ins Feld in dem ja das selbe passiert. Das das Gleiche auch in anderen Ländern, Deutschland natürlich, passiert, macht es nicht besser und zweitens geht es um Ungarn und kein anderes Land.
Die Andere beschreibt eine miese Ehe, die sie im Einzelnen nicht kennen und somit auch nicht beurteilen kann und will damit das Vorhaben von Herrn Magyar verunglimpfen.
Aber tausende Budapester haben gezeigt das sie zustimmen und diese Ehe absolut irrelevant für die Politik ist.
Möglicherweise ist die Ehe irrelevant für die Politik. Aber ihr die Begnadigung vorzuwerfen und ihm die angebliche “eheliche Gewalt” zu verzeihen weil er manchen nach dem Mund redet müsste auch hinterfragt werden.
Natürlich gibt es immer eine Opposition, was ja per se nichts schlechtes ist. Für mich stellt sich trotzdem die Frage ob es sich bei Peter Magyar um einen Narzissten erster Güte handelt, der jetzt regen Zulauf hat weil er am lautesten schreit. Nebenbei stellt sich die Frage warum er nach all den Jahren die Hand beißt die ihn gefüttert hat. Ob man da nicht unbewusst den bock zum Gärtner macht?
Leider weiß man nicht wirklich genau was in den Köpfen der Menschen so vorgeht. Man kann sie nur durch ihre Taten beurteilen.
In Achgut und Ungarn Real gibt es ein Artikel von Kristina Koenen. Was für ein Typ ist Péter.
Empfehlenswert für unsere deutsche, osterreichische und schweizer Freunden.
CUI BONO?
Seit dieser Mann als neuer Stern am Firmament aufgetaucht ist, frage ich mich, wer hinter ihm steht.
Wer unterstützt ihn sowohl in finanzieller als auch praktischer Hinsicht?
So viele Menschen innerhalb derart kurzer Zeit auf die Straße zu bringen, Fackelzüge usw. zu organisieren, ist mit viel Aufwand verbunden.
Ich habe eine Vermutung, wer im Hintergrund die Fäden zieht, denn weltweit gibt es mehrere Beispiele für derartige Phänomene.
Hoffentlich bewahren die Magyaren ihren gesunden Menschenverstand und lassen sich von ein paar … Gestalten nicht den Schneid abkaufen.
Genau meine Meinung